Geposted 16.04.2015 (Bearbeitet am 27.01.2016)

#Umwelt #Spanien

Drohende Ölverschmutzung auf den Kanaren nach Untergang eines Schiffs

VERSCHMUTZUNG - Nach dem Untergang eines russischen Fischereischiffs im Meer, droht den Kanarischen Inseln eine Ölverschmutzung. Das Unglück, das keine Verletzten oder gar Toten verursachte, ereignete sich nur 25 Kilometer südlich des Ferien-Badeortes Maspalomas auf Gran Canaria. Die Ferieninsel ist auch unter deutschen Urlaubern sehr beliebt.

Ein russisches Fischereischiff ist in der Nacht zum Mittwoch den 15. April 2015, im Meer der Kanarischen Inseln untergegangen. Der Trawler "Oleg Naydenov", der aus bisher noch unbekannten Gründen in Brand geraten ist, soll 1400 Tonnen Treibstoff an Bord gehabt haben, die nun auf das offene Meer treiben. Das 108 Meter lange Schiff liegt in einer Tiefe von 2400 Metern auf dem Meeresgrund, nur unweit des Touristenortes Maspalomas auf Gran Canaria.

Um die drohende Verschmutzung des Meeres einzudämmen, seien speziell ausgerüstete Schiffe zur Bekämpfung ausgesandt worden. Das brennende Schiff wurde von der Küste weg befördert, um dort eine Verschmutzung zu vermeiden. Die 72-köpfige Crew des untergegangenen Trawlers konnte gerettet werden.

Der qualmende Fischtrawler sinkt ins Meer

© Foto: dpa

Ein Pilotenteam, das sich Überblick über die derzeitige Lage verschaffen sollte, machte Treibstoffreste im Wasser aus, die nun auf das offene Meer treiben. Der Austritt von Öl in das Meer, hat oft schwerwiegende Langzeitfolgen für die Tier-und Pflanzenwelt, aber auch die Menschen, die in der Umgebung leben und arbeiten.

Quelle: n-tv