Erneuter Flugflotsenstreik- Tui reagiert

Die GdF fordert weiterhin eine Gehaltserhöhung von 6,5 %, die DFS will aber nur 3,2 % und eine Einmalzahlung leisten. Da beide Parteien erneut auf keinen gemeinsamen Nenner kamen, hat die GdF einen erneuten sechsstündigen Streik für Dienstag, den 09.08.11, geplant. Die Arbeit der Fluglotsen soll, wie letzte Woche geplant, von 6 Uhr bis 12 Uhr an allen deutschen Flughäfen niedergelegt werden.
Rund 2.000 Flüge werden von dem Streik betroffen sein, davon allein bis zu 600 allein am Flughafen Frankfurt.
Die Fluggesellschaft Lufthansa hat einen speziellen Service auf ihrer Internetseite eingerichtet, der Reisende in Echtzeit über das Geschehen am Flughafen informiert werden und einen eventuelle Notfallplan konsultieren können. TUI bereitet sich auf den für morgen angekündigten Streik der deut-schen Fluglotsen vor. Siebzehn TUIfly Maschinen, die vormittags starten sollten, werden zeitlich nach vorne verlegt, so dass die Urlauber vor dem Streik abfliegen können. TUI informiert die betroffenen Kunden derzeit über die Flugplanänderung. Sollte der Streik noch abgewendet werden, gelten an einigen Flughäfen Nachtflugverbote oder andere Regelungen, die einen früheren Start verhindern. Die elf Abflüge von Hamburg, Stuttgart, München, Düsseldorf und Zweibrücken werden dann wieder auf den ursprünglichen Flugplan zurückgesetzt. Die anderen sechs Maschinen starten von Flughäfen ohne Nachtflugverbot - hier bleiben die neuen Flugzeiten in jedem Fall bestehen.
Für den Streikfall hat Deutschlands führender Reiseveranstalter bereits einen Ersatzflugplan ausgearbeitet. Ob dieser zum Einsatz kommt, entscheidet sich in den Abendstunden. Kunden können sich auf den Internetseiten von TUI Deutschland und TUIfly über ihre neuen Abflugzei-ten informieren. Die TUI hat zudem eine Kundenhotline unter der Nummer 0511-567-8000 geschaltet, die am heutigen Montag bis 22:00 Uhr besetzt sein wird. Sollte morgen gestreikt werden, ist die Hotline von 05:00 bis 14:00 Uhr erreichbar.
Im Streikfall wären 145 Flüge mit insgesamt rund 6.000 hin- und rückfliegenden TUI Kunden von den Flugverschiebungen betroffen. Ihnen empfiehlt TUI, sich auf Wartezeiten einzustellen. Zusätzliche Mitarbeiter kümmern sich an den TUI Flughafenstationen um die Fluggäste.