Geposted 24.01.2018

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Die insolvente Fluggesellschaft Niki startet dieses Jahr wieder mit neuem Namen

Der frühere Autorennfahrer Niki Lauda hat sich im letzten Moment noch die von ihm einst gegründete Airline Niki gesichert. Damit gewann er gegen den ursprünglichen Favoriten IAG. Für die Fluggesellschaft hat er jetzt einen neuen Namen vorgesehen und mit ihr große Pläne vor.

Neuer Name für Niki

© Gordon Zammit /123RF

Im Kampf über die Übernahme der insolventen Airline Nike hat sich der ehemalige Autorennfahrer Niki Lauda gegen die IAG durchgesetzt. Somit ist die vom deutschen Insolvenzverwalter geplante Übernahme des IAG Tochterunternehmens Vueling hinfällig. Niki Lauda kündigte zunächst den neuen Namen "Laudamotion" der Fluggesellschaft an und gab bekannt, dass die Airline Ende März mit 15 Maschinen an den Start gehen werde. Einen Zuschlag für die Übernahmen bekam er vom österreichischen Gläubigerausschuss. In welche Größenordnung dieser Zuschlag fällt bleibt noch unbekannt.

Während des Insolvenzverfahrens sind die ehemaligen Niki Maschinen bei der Lufthansa gelandet. Diese sind jetzt zu marktüblichen Preisen wieder abzugeben. So hat sich Niki Lauda bereits 15 von 21 Maschinen gesichert. Für den Start der Airline ist natürlich auch Personal von Nöten. Deswegen wird er den Beschäftigten in den nächsten Tagen ein Angebot unterbreiten. Diese werden aber nicht gerade in Freudengeschrei ausbrechen. Lauda gilt aus der Vergangenheit nicht unbedingt als Traumarbeitgeber und dem Betriebsrat liegen Informationen vor, dass rund 220 Piloten kündigen wollen, da sich die Tarifbedingungen bei einer Übernahme aus einer Insolvenz häufig noch mehr verschlechtern. Positiv ist jedoch, dass Lauda allen 1000 Beschäftigten ein Angebot unterbreiten möchte und Verhandlungsbereitschaft über einen Kollektivvertrag geäußert hat.

Der ehemalige Rennfahrer, der 2011 aus dem Niki Geschäft ausgestiegen war, möchte sich wieder mehr auf den touristischen Sektor konzentrieren. So soll die Airline wieder zu dem Geschäftsmodell eines Ferienfliegers zurückkehren und damit die günstige Kostenstruktur wieder verbessern. Das deutsch-britische Touristik Unternehmen Thomas Cook kündigte auch an bei Laudamotion wieder mehr Sitzplätze zu buchen. Außerdem gab es schon die Anfrage der Airline auf Unterstützung im Flugbetrieb mit operativen Dienstleistungen. Dafür könne man sich die Airline-Tochter Condor vorstellen.

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