Islands wichtigster Flughafen gesperrt

Die Regierung der größten Vulkaninsel der Welt hat am Sonntag beschlossen den internationalen Flughafen Keflavik vorläufig zu schließen.
Dies ist eine Reaktion auf den Ausbruch des Grimsvötn am letzten Samstag. Der Vulkan hatte abends eine 15 km hohe Aschewolke ausgestoßen und erinnert so an den vor gut einem Jahr ausgebrochenen Eyjafjallajökull, der damals wochenlang den Flugverkehr lahm legte. Die Rauchschwaden sollen auch im 200 km entfernten Reykjavik gut zu sehen sein.
Die Auswirkungen der Grimsvötn-Wolke für die europäischen Gesellschaften werden allerdings wesentlich geringer eingeschätzt, als bei der Eruption des Bruders mit dem unaussprechlichen Namen. Die Asche des Vulkans sei erfahrungsgemäß eher grobkörnig, was dafür spricht, dass sie die höheren Luftschichten nicht erreicht. Des Weiteren weht der Wind momentan in Richtung des Nordteils Skandinaviens.
Bisher wurde ein kleiner Teil des Luftraums Südostgrönlands vorsorglich bis 14:00 gesperrt und zwei Flüge aus Norwegen Richtung Spitzbergen gestrichen.