Geposted 11.03.2014 (Bearbeitet am 29.01.2016)

#Sicherheit #Deutschland

ITB wirbt mit Urlaub in Krisengebieten

Das medial geprägte Bild der vor allem nahöstlichen Krisengebiete wird unmittelbar mit den Begriffen Al-Quaida, Terror und Patriarchat in Verbindung gebracht. Doch auf der Internationalen

Das medial geprägte Bild der vor allem nahöstlichen Krisengebiete wird unmittelbar mit den Begriffen Al-Quaida, Terror und Patriarchat in Verbindung gebracht. Doch auf der Internationalen Tourismusmesse (ITB) in Berlin haben zahlreiche Krisengebiete ihre Heimat mit einem Stand vertreten, um das touristische Image des jeweiligen kriselnden Landes zu verändern. Mit Nordkorea, Irak, Iran, Jemen, Jordanien und Afghanistan sind eine Reihe von Krisenländern auf die Tourismusmesse gekommen. Die Landesvertreter klagen über das allgemeingültige oftmals fälschliche Medienbild über ihre Länder, das nicht der aktuellen stabileren Sicherheitslage entspricht

Kunst, Kultur und Kulinarisches

Abseits der negativen Schlagzeilen über Gewalt und Terror, die in der Vergangenheit die internationalen Nachrichten über den Irak dominierten, präsentiert die ITB den Irak als attraktives Touristenziel. Mit Kostproben köstlicher Datteln und farbigen Fotos von kostbaren Kulturschätzen wie Babylon versuchen die Vertreter des irakischen Tourismusbüros mehr Messebesucher auf den Irak aufmerksam zu machen. Dem Tourismusminister Mahmud Al-Subaidi nach entwickelt sich der Tourismussektor im Irak. Vergangenes Jahr reisten täglich 6000 Urlauber in das arabische Land. Auch die Sicherheitslage sei mittlerweile als "gut" einzustufen, so der Minister.

Macht der Medien

Das Auswärtige Amt warnt immer noch vor Reisen in den Irak. Die irakischen Vertreter kritisieren diese Generalisierung, so sei ein Land als Ganzes niemals unsicher, sondern immer nur bestimmte Gebiete. Der Iran ist ein land, das seinen angekratzten Ruf wieder zurück erobern konnte: Aufgrund der stabilisierten politischen Lage bieten immer mehr Reiseveranstalter wieder Fahrten in bestimmte iranische Gebiete an. Die Länder Syrien und Afghanistan sind jedoch mittlerweile völlig aus den Reisekatalogen verschwunden...

Quelle: Der Westen.