Geposted 10.12.2015

#Natur #Deutschland

Sternenschnuppen-Nacht am Wochenende!

METEOREN-SCHAUER - Am Wochenende regnet es Sternschnuppen! Denn in den kommenden Nächten werden die Geminiden die Bahn der Erde kreuzen. Vom 13. auf den 14. Dezember ist der Höhepunkt: Bis zu 120 Meteore brausen dann stündlich durch den dunklen Himmel.

"[Der Mond] ist nur eine kleine Sichel", sagt Sirko Molau von der Vereinigung der Sternfreunde mit Sitz im südhessischen Heppenheim. Stimmen die Wetterbedingungen, sollten die Sternschnuppen in diesem Jahr also mit bloßem Auge gut zu sehen sein, denn das Licht des Mondes stört in diesem Jahr nicht. "Die Geminiden sind momentan eigentlich der ergiebigste Strom der Sternschnuppen", erklärt Molau. Demnach stünden die Chancen gut, reichliche Meteore über den Himmel huschen zu sehen.

Ihren Namen haben die Geminiden von dem Sternbild, aus dem sie zu kommen scheinen. Die Zwillinge (lateinisch Gemini) sind bei uns im Dezember ab circa 21 Uhr am östlichen Nachthimmel zu sehen. Um Mitternacht müssten sie dagegen etwas weiter im Südosten zu finden sein. Genau genommen handelt es sich bei den Geminiden um winzige Teilchen einer riesigen Staubwolke, die der Asteroid "(3200) Phaeton" hinter sich herzieht. In 1,43 Jahren umkreist dieser Asteroid unsere Sonne. In der Mitte dieses Monats kreuzt die Erde diese Umlaufbahn. Tausende kleine Staubpartikel treffen dabei auf unsere Atmosphäre.

Wünschen Sie sich was!

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Und wie entstehen dabei die Sternschnuppen? Durch die Reibung, die beim Eintritt in die Erdatmosphäre entsteht, werden die Staubpartikel so stark erhitzt, dass sie anfangen zu verglühen. Dabei werden die Luftmoleküle, die sich entlang ihrer Flugbahn befinden, durch die Hitze für einen Moment zum Leuchten angeregt. Da die Staubteilchen nur einen Millimeter bis maximal einen Zentimeter groß sind, besteht im Übrigen keine Gefahr für Sie als Sternschnuppen-Beobachter. Es lohnt sich also in jedem Fall noch, sich etwas zu wünschen!

Quellen: t-online