Museum zum Gedenken an den 11. September eröffnet im Mai

Die terroristischen Anschläge auf das World Center im Jahr 2001 haben tiefe Wunden in das kollektive Gedächtnis der US-Amerikaner gerissen. Mit einer zweijährigen Verzögerung eröffnet das Museum am 21. Mai auf dem Gelände des eingestürzten Wolkenkratzers. Grund der verspäteten Fertigstellung seien Überschwemmungen infolge des Hurrikans Sandy sowie finanzielle Uneinigkeiten bezüglich der Bauarbeiten, so der amtierende Bürgermeister Bill de Blasio. Das Museum soll ein Zeichen für die Nachwelt setzen - die Ausstellungen informieren nicht nur umfassend über dieses dunkle Kapitel der US-amerikanischen Geschichte, sondern vergegenwärtigen auch, dass etwas derartiges nie wieder passieren darf.

Unterirdisches Museum mit sieben Etagen

Das Museum liegt mitten auf dem Gelände der Gedenkstätte Ground Zero, die an die Opfer der Terroranschläge erinnert. Die Ausstellungssäle verteilen sich auf einer Gesamtfläche von mehr als 10.000 Quadratmetern auf sieben Etagen unter der Erde. Darüber hinaus soll es zwei Dauer-Ausstellungen geben. Die Exponate in "In Memoriam" sollen die 2983 Todesopfer würdigen. In der zweiten Ausstellung namens "Historica" erwartet die Besucher ein lückenloses Nachzeichnen der schrecklichen Ereignisse am 11. September und ihrer Folgen. Der Eintrittspreis liegt bei 24 Dollar, dienstags abends ist der Eintritt kostenlos.

Am 11. September 2001 hatten islamistische Terroristen der Al-Kaida zwei Passagierflugzeuge in die Türme des Welthandelscenters gesteuert und diese zu Fall gebracht. Das neue World Trade Center befindet sich noch im Bau. Eines der beiden Hochhäuser wurde bereits eröffnet. Der zweite Turm soll 2015 eröffnet werden. Mit einer Höhe von 541 Metern ist das neue World Trade Center nicht nur das höchste Gebäude in New York, sondern in den ganzen Vereinigten Staaten.

Quellen: Easyvoyage.fr, der Westen.