Geposted 30.01.2014 (Bearbeitet am 03.02.2016)

#Natur #Kanada

Niagarafälle: Mehrere Touristenläden durch Brand beschädigt

Flammendes Feuermeer am Ufer der längsten Wasserfälle der Welt, die derzeit witterungsbedingt stellenweise eingefroren sind. Ein skurriles Schauspiel, das sich in der Nacht von Mittwoch

Flammendes Feuermeer am Ufer der längsten Wasserfälle der Welt, die derzeit witterungsbedingt stellenweise eingefroren sind. Ein skurriles Schauspiel, das sich in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag auf der kanadischen Seite der Niagara Falls zutrug. Nach lokalen Berichterstattern sei das Feuer um Mitternacht ausgebrochen. Die Brandursache ist bislang noch unbekannt. Die touristische Victoria Ave hat es am härtesten getroffen: hier ging ein ganzer Gebäudekomplex, der mehrere Geschäfte beherbergt, in Flammen auf. Vollständig zerstört wurden durch den Brand das bei den Touristen äußerst beliebte "Love Boat Restaurant", ein Souvenir- Geschäft, ein Tattoo-Studio sowie ein Laden mit Hip-Hop Mode. Der Schaden beläuft sich nach Schätzungen der kanadischen Polizei auf mindestens eine halbe Millionen Dollar. Verletzte hat der Brand nicht erfordert.

Kälteste Nacht des Jahres erschwert Feuerwehreinsatz


Insgesamt 35 Feuerwehrmänner waren in der vergangenen Nacht in Einsatz. Aufgrund des Wetters forderten die Einsatzleiter schnell zusätzliche Feuerwehrgruppen an, da die kalten unzumutbaren Temperaturen ein längeres Arbeiten in der klirrenden Kälte nicht zuließen. Eine Herausforderung für die eifrigen Einsatzbeteiligten: Die Männer konnten sich jeweils nur wenige Minuten in der Kälte aufhalten. Neben den feurigen Flammen wucherten die Eiszapfen weiter, die Temperaturen kletterten in den zweistelligen Minusbereich. Das Wasser ist bei den Löschungsarbeiten sogar eingefroren, so der Einsatzleiter Phil Ross. Der Großbrand hielt die Feuerwehr lange auf Trab: insgesamt 18 Stunden dauerte es, bis die letzten Flammen gelöscht waren.

Der Winter im Nordosten Amerikas ist in diesem Jahr ungewöhnlich hart. Bei arktischen Temperaturen bei bis zu minus 30 Grad erleben die Einwohner die schlimmste Kältewelle seit Jahrzehnten. Die klirrende Kälte vereiste im wahrsten Sinne des Wortes den Alltag im öffentlichen Leben in Form von Straßensperrungen, Flugstreichungen und tagelangen Schulausfällen. Zuletzt waren sogar Teile der gigantischen Niagara Fälle zugefroren.

Quellen: Tour Expi, Niagrafallsreview.com, ChCh.com