Geposted 22.05.2015

#Umwelt #USA

Kalifornien ruft Notstand nach Ölkatastrophe aus

ÖLPEST - Nach der Panne an einer Öl-Pipeline am Dienstagabend in den USA sind nach bisherigen Schätzungen bis zu 400.000 Liter Öl in den Pazifik geflossen. Die Folgen für die Umwelt könnten katastrophal sein. In Kalifornien wurde der Notstand ausgerufen, um schnell Hilfe zu akquirieren.

Eine unterirdische Pipeline der Firma Plains All American Pipeline im US-Bundesstaat Kalifornien, war nahe Refugio State Beach rund 35 Kilometer nordwestlich von Santa Barbara, leckgeschlagen. Durch den Bruch der Leitung, die etwa 60 Zentimeter dick war, sind bis zu 400.000 Liter Öl ausgetreten, wobei etwa ein Fünftel, 79.500 Liter, in den Pazifik geflossen sind. Besonders betroffen sind die Strände Refugio State Beach und El Capitain Beach, die unweit von Santa Barbara, entfernt liegen. Nun arbeiten Marine und Hilfsorganisationen mit Hochdruck daran, einen 14,5 Kilometer langen Küstenstreifen am Pazifik von der schwarzen Ölpest zu befreien.

Die Abdichtung des Lecks sowie die Sperrung des Kanals, durch den das Öl zunächst floss, nahm mehr als drei Stunden in Anspruch. Noch ist unklar weshalb die Leitung der Pipeline gebrochen ist. Die Betreiberfirma Plains All American Pipeline bedauert den Vorfall zutiefst und versicherte, sämtliche Kosten zu übernehmen, die mit dem Austritt des Öls verbunden sind. Die Kosten der Säuberungsarbeiten können noch nicht abgeschätzt werden.

Umweltkatastrophe im US-Bundesstaat Kalifornien

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Die kalifornische Regierung hatte den Notstand ausgerufen, um möglichst schnell Hilfe zu organisieren. Hilfskräfte sowie lokale und Bundesbehörden versuchen die Katastrophe einzudämmen und arbeiten ununterbrochen an der Reinigung der Strände und der Gewässern. Zwei sonst gut frequentierte Strände wurden geschlossen. Viele Unterwassertiere und Vögel wurden in dem ölverpesteten Gebiet tot geborgen.

Quellen: Zeit online, Focus online