Die Piloten der Lufthansa dürfen vorerst nicht weiterstreiken. Das entschied das Hessische Landesarbeitsgericht, nachdem die Lufthansa am Dienstag Klage eingereicht hatte. Die Begründung lautet: Die Gewerkschaft Cockpit poche auch darauf, bei dem neuen "Wings"-Konzept der Lufthansa mehr Mitspracherecht zu bekommen. Dieses Konzept beinhaltet Sparmaßnahmen, zu denen auch die Gehälter der Piloten gehören. Diese sollen um 40 Prozent sinken.
Geposted 09.09.2015
Gericht erklärt Lufthansa-Pilotenstreik für rechtswidrig!
PILOTENSTREIK - Das Hessische Landesarbeitsgericht hat dem aktuellen Pilotenstreit ein Ende gesetzt. Die Lufthansa hatte gegen die Arbeitsniederlegung der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit geklagt. Und tatsächlich wurde gegen die Gewerkschaft eine einstweilige Verfügung ausgesprochen und der Streik für rechtswidrig erklärt.
Bevor die Fluggesellschaft Lufthansa in Hessen Erfolg hatte, klagte sie auch bei den nordrhein-westfälischen Arbeitsgerichten Köln und Frankfurt - und wurde beide Male abgewiesen. Das jetzige Urteil heißt jedoch nicht, dass ein sofortiger Stopp im Streik erreicht werden kann. Es sind schon sehr viele Lang-, Mittel- und Kurzstreckenflüge ausgefallen, die nicht wieder aufgeholt werden können. Es geht vielmehr darum, einen mehrwöchigen Streik bis Weihnachten zu verhindern, den die Piloten gestern zusätzlich angekündigt hatten.
Bei der Lufthansa wurde gestern und heute gestreikt
©Jens Görlich
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Quellen: Tagesschau, Spiegel online