Flüsse in Deutschland zu trocken - Schiffe müssen ausweichen

Der Sommer in Deutschland war dieses Jahr sehr heiß und ein neuer Hitzerekord wurde aufgestellt mit 40,3°C. Teilweise war es zwar recht wechselhaft, Hitze und Dürre dominierten jedoch in den vergangenen drei Sommermonaten. Und dies bleibt nicht ohne Auswirkungen: Die Flüsse Donau, Elbe und Rhein haben teilweise einen so niedrigen Wasserspiegel, dass sich dies auf Schifffahrtsgesellschaften auswirkt. Die Schiffe müssen sich den Bedingungen anpassen und im Juli, August und auch jetzt noch im September alternative Routen fahren.

Die Schifffahrtsgesellschaft Viking River Cruises z.B. muss allein in den kommenden zwei Tagen vier Schiffe auf anderen Routen ihren Weg zurücklegen lassen, da sie aufgrund der aktuellen Wasserbedingungen nicht weiter kommen. Die Passagiere werden in den wasserarmen Gegenden mit Bussen transportiert und anschließend ein zweites, wartendes Schiff geleitet. Auch der Startpunkt der Rundfahrten wird teilweise verlegt. Die Fahrgäste werden jeweils zu den Ersatzhäfen gefahren.

Die Donau weist vor allem in der 75km langen Strecke zwischen Regensburg und Passau Probleme auf und ist dementsprechend nicht befahrbar. Gerade auf diesem Fluss macht sich die Wasserarmut bemerkbar, da die Donau eine der meist befahrensten Flüsse Deutschlands ist. Aber auch der Wasserpegel des Rheins ist teilweise so trocken, dass Schiffsfahrten grenzwertig werden. Das Problem mit dem geringen Wasserspiegel gab es vergangene Sommer auch; dieses Jahr ist es allerdings besonders schlimm. Die Schifffahrtsgesellschaften hoffen auf Regen - dann wird der Schiffsverkehr wieder in normalen Bahnen laufen können.

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Quellen: Travel weekly, Wetter24, Viking River Cruises, RP-online