Streiks: Frankreich und Belgien

Die Streiks in Frankreich haben immer mehr Auswirkung auf den europäischen Reiseverkehr: jetzt müssen sich auch Flugreisende auf massive Beeinträchtigungen gefasst machen. Da es durch die Streiks in Raffinerieren und Treibstoffdepots zu Spritengpässen an mehr als 1000 Tankstellen gekommen ist, sah sich die französische Luftfahrtbehörde gezwungen, die Einschränkung des Flugverkehrs um bis zu 50 Prozent für den heutigen Dienstag zu fordern.

Auf dem Flughafen Paris-Orly sollten die Hälfte der Verbindungen wegfallen, auf allen anderen Flughäfen 30 Prozent. Am Montag gab es bereits Verspätungen und Flugausfälle auch auf dem wichtigsten Pariser Luftverkehrs-Drehkreuz, am Airport Charles de Gaulle. Dort sorgten streikende Mitarbeiter von Treibstofffirmen für Behinderungen.

Zunehmend beteiligen sich nun auch Lastwagenfahrer an der Protestbewegung. Am Montagmorgen blockierten sie die Zufahrt zu mehreren Treibstoffdepots und starteten auf mehreren Autobahnen zudem eine "Operation Schnecke", wobei mehrere Lastwagen etwa zwei von drei Spuren blockierten.

Wer also momentan nach Frankreich oder Belgien reisen will, muss Glück und Geduld haben und sich am Besten vor Abreise auf den betreffenden Internetseiten informieren!
Ein Streik der Bahnangestellten in Belgien hat am Montag fast den gesamten Bahnverkehr des Landes gestoppt, deshalb ist auch am heutigen Dienstag noch mit erheblichen Behinderungen zu rechnen . Protestiert wird gegen schlechte Arbeitsbedingungen, Personalmangel und gegen den vermehrten Einsatz von Automaten. Reisende aus Deutschland waren ebenfalls von dem Streik betroffen. Die Thalys- Hochgeschwindigkeitszüge auf der Strecke Paris- Brüssel- Köln fielen komplett aus.

Eurostar- Züge von Brüssel in Richtung London fuhren seit Sonntagabend nicht. "Wir empfehlen allen Bahnreisenden zwischen Belgien und Großbritannien, ihre Reise auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben", schrieb Eurostar auf seiner Internet- Seite.

Der Streik der Angestellten der staatlichen Bahngesellschaft SNCB hatte am Sonntagabend um 22.00 Uhr begonnen und war für 24 Stunden vorgesehen. Am Montagabend sollten die Züge wieder rollen.