Geposted 12.11.2013 (Bearbeitet am 20.07.2015)

#Natur #Philippinen

Sturm auf Sturm: Die Katastrophen der Philippinen - 10 000 Tote

Am Freitag hat "Haiyan" als einer der schlimmsten Taifuns in der Geschichte auf den Philippinen gewütet. Die letzten Tage hat er einige Zerstörungen im Süden Chinas angerichtet,

Am Freitag hat "Haiyan" als einer der schlimmsten Taifuns in der Geschichte auf den Philippinen gewütet. Die letzten Tage hat er einige Zerstörungen im Süden Chinas angerichtet, wobei acht Menschen getötet worden sind. Inzwischen hat Haiyan sich mit 100 km/h stark abgeschwächt, löst jedoch weiterhin starke Regenfälle vor allem in der Provinz Guangxi aus. Der Supersturm wirft das Land in Verzweiflung.

DIE ERSTEN OPFERZAHLEN SCHOCKIEREN DIE WELT

Die Regierung der Philippinen äußerte sich jetzt zum ersten Mal über die Höhe der Opfer. Offziell lautet die Zahl 1 744. Doch der Nationale Rat für Katastrophenschutz der UN für die Koordinierung der Hilfseinsätze teilte mit, dass man mit weitaus mehr Toten rechnen müsse. 10 000 Menschen könnten ihr Leben verloren haben, 660 000 seien obdachlos. Insgesamt sind über 9,5 Millionen Menschen von den Ausschreitungen des Taifuns betroffen.

HILFE NAHT

Die Regierungen unterschiedlicher Länder haben Hilfe geschickt. Am Dienstag wurde eine Flugzeugträger der amerikanischen Regierung aus Hong Kong mit 5 000 Marinesoldaten und mehr als 80 Flugzeugen und Helikoptern zu den Philippinen gesandt. Weitere Schiffe sind unterwegs. Die Soldaten sollen bei der medizinischen Versorgung eingesetzt werden, 55 Tonnen Nahrungsmittel und wichtige Hygieneartikel im Wert von 20 Milionen Dollar sind ebenfalls unterwegs. Erste Helfer haben bereits die Katastrophen-Orte erreicht und brachten Wasser, Lebensmittel, Medikamente und Zelte. Auch die deutsche Regierung hat Hilfe in Höhe von 1,5 Millionen Euro an deutsche Hilfsorganisationen zugesichert.

EIN LAND LEIDET: STURM AUF STURM

Nachdem viele Menschen nicht nur ihre Häuser, sondern auch zahlreiche Angehörige verloren haben, müssen sie sich nun auf die nächste Katastrophe gefasst machen. Die Philippinen leiden bereits unter starken Regenfällen eines neuen Sturms. Vier Tage nachdem Haiyan unermessiche Zerstörungen anrichtete, erreichen bereits Ausläufer von "Zoraida" die Inseln. Mehrere Fährüberfahrten von Cebu zur Insel Leyte wurden bereits abgesagt. Mittwoch und Donenrstag soll das Sturmtief Zoraida das südliche, schwer zerstörte Land erreichen.

Quelle: Zeit.