AIDA wird umweltfreundlicher

Felix Eichhorn ist seit Anfang dieses Monats der neue Präsident der Reederei "Aida Cruises". Er möchte das Unternehmen umweltfreundlicher machen und betonte im Interview: "Umweltschutz war und ist ein zentrales Thema unserer Unternehmensphilosophie". Für ihn sei dies auch wichtig, da sein Unternehmen auf eine intakte Natur angewiesen sei; nur an schönen Landschaften sind die Gäste interessiert. Und so sollen die Kreuzfahrtschiffe in den kommenden Jahren umweltfreundlicher werden, damit die Natur durch Kreuzfahrten weniger belastet wird.

Er stellte die Ansätze vor, die die Kreuzfahrt "grüner" machen sollen: Zunächst wird in die 2016 kommenden Kreuzfahrtschiffe, die "AIDAprima" und dem noch namenlosen Schwesternschiff, eine neue Filtertechnik eingebaut, mit der Rußpartikel, Stickoxide und Schwefeloxide zwischen 90 und 99 Prozent minimiert werden können. Zudem werden die Ozeanriesen in Zukunft mit Flüssigerdgas angetrieben. Der Tank soll so groß sein, dass der Antriebsstoff für zwei Wochen reicht und dann am Heimathafen wieder aufgetankt wird. Hinzu kommt eine Technik, mit der der Treibstoffverbrauch beachtlich gesenkt wird: Luftblasen werden unter dem Schiffsrumpf produziert, mit denen der Reibungswiderstand verringert wird.

Neben den technischen Fortschritten sollen die Kreuzfahrtschiffe auch größer werden. Auf den neuen Schiffen werden 3800 Passagiere Urlaub machen können. Die Zahl wird bei der nächsten Generation, die 2019 kommt, auf insgesamt 5000 Gäste erhöht. Eichhorn ließ dazu verlauten: "Große Schiffe sind ökologischer und sparsamer als kleine. Wir bieten aber weiterhin die ganze Bandbreite an großen und kleinen Schiffen an". All diese Fortschritte, die Eichhorn in Bezug auf den Umweltschutz ankurbelt, werden auch von Umweltschützern sehr gelobt.

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Quellen: waz, Hamburger Abendblatt