Bilanz - Die Situation auf Mallorca nach Einführung der Verhaltensregeln

Die Regeln, die die alte Regierung Mallorcas aufstellte, sollten eigentlich dazu beitragen, dass der Partytourismus auf der Insel eingedämmt wird. Es wurden Geldstrafen für verschiedene Vergehen verhängt, die vor allem von den vielen "Sauftouristen" begangen werden.

Die Bilanz, die nun an den Stränden der Balearen - Inseln gezogen wird, fällt mehr als ernüchternd aus. So sagen einige Anwohner, dass die Belästigung durch die Partytouristen auf der Insel noch schlimmer geworden wäre. Der Lärm, die sexuellen Exzesse und die Wildpinkler seien seit der Einführung der Regelungen sogar schlimmer geworden, so Einwohner.

Die Touristen würden immer noch Alkohol in rauen Mengen an den Strand mitnehmen, Betrüger in Form von Hütchenspielern und Prostituierte seien immer noch da, auch wenn für die Vergehen erhebliche Strafen eingeführt wurden. Obwohl sich die Situation nicht zu bessern scheint, können die Behörden eine relativ positive Bilanz ziehen - vor allem was die Kassen der Insel angehen. Denn im Laufe des Jahres wurden rund 6000 Mal Strafgelder verhängt. Am meisten wegen Störung der Anwohner und wegen illegalen Straßenverkaufs.

Die alte Regierung Mallorcas hat mittlerweile abgedankt, und die neue Regierung möchte die seit einem Jahr geltenden Regeln wieder abschaffen beziehungsweise erneuern. Es bleibt somit abzuwarten, ob sich die Situation an den Stränden der Insel nicht doch noch zum Positiven wendet, vor allem für die Anwohner.

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Quelle: t-online