Notstand in Washington: Waldbrände außer Kontrolle

In dem USA-Bundesstaat Washington wüten zurzeit 17 größere Feuer. Vor allem die Region von Okanogan in Washington hat es mit fünf unkontrollierten Waldbränden besonders stark getroffen. Mehr als 5100 Häuser geraten von den Flammen in Mitleidenschaft; ungefähr hundert wurden schon verwüstet. Insgesamt brennen 653 Quadratmeter Land. Aus diesem Grund hat Obama nun den Notstand für dieses Gebiet ausgesprochen, der die Freigabe von Geldern für die Katastrophenhilfe beschleunigt. Diese Brände resultieren aus der Rekorddürre, die nun schon vier Jahre im Westen der USA andauert und durch Hitze und Wind immer wieder angefacht werden. Insgesamt fielen in Washington dem Brand schon 1600 Quadratkilometer Waldfläche zum Opfer.

Gegen die Brände wird bereits mit aller Kraft angegangen. So versuchen zurzeit 3000 Feuerwehrleute sowie 250 Soldaten die Flammen einzudämmen. Ihre Hilfe boten auch hunderte Bürger an. Bei den Löscharbeiten sind bisher drei Feuerwehrleute ums Leben zu kommen, verletzt wurden vier weitere Helfer. Aus Australien und Neuseeland naht jedoch Hilfe: 70 gut ausgebildete Feuerwehrleute werden noch diese Woche in Washington eintreffen. Damit ist es das erste Mal seit fünf Jahren, dass die USA Hilfe aus Australien und Neuseeland für die Brandbekämpfung bekommt.

Generell werden zurzeit zehn Bundesstaten der USA von den Flammen heimgesucht. So gibt es insgesamt 93 Waldbrände in Kalifornien, Nevada, den Rocky Mountains, Arizona, Texas und Washington. Es wird mit vollem Einsatz dagegen angegangen und darauf gehofft, dass der Wind nachlässt, damit sich das Feuer nicht weiter ausbreitet.

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Quellen: n-tv, Spiegel online