Der Inbegriff von beeindruckender Naturschönheit ist und bleibt das Great Barrier Reef vor der Nordostküste Australiens. Das größte Korallenriff der Erde wurde 1981 zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt und gilt auch als eines der sieben Weltwunder. Knapp 500 verschiedene Korallenarten sowie 1.500 Fischarten und zahlreiche andere Arten machen es zu einem Taucherparadies par excellence. Aber auch diejenigen, die in den Tiefen des Ozeans nicht einer Sauerstoffmaske vertrauen wollen, können die bunte Meereswelt in unzähligen Unterwasserbooten bestaunen. Ob jung oder alt, ob klein oder groß: Das Erlebnis, einmal mit Fischen geschwommen zu sein, wird keiner so schnell wieder vergessen.

Umso bedauerlicher ist es, dass selbst das Great Barrier Reef - als Teil des Meeres - an den Folgen des Klimawandels leidet. In den letzten 30 Jahren hat es bereits über die Hälfte seiner Korallen verloren; in den nächsten Jahren wird mit einem noch sehr viel stärkeren Rückgang gerechnet. Manche Wissenschaftler prophezeien das Aussterben bis 2025, andere hoffen auf ein Bestehen bis höchstens 2050. Grund für das rasche Sterben sind in erster Linie die steigenden Meerestemperaturen, an die sich die zehntausende riffbewohnende Meerestiere und -Pflanzen nicht schnell genug anpassen können.

Nur noch wenige Jahre also, um eine der schönsten und beeindruckendsten Orte dieses Planeten zu sehen. Und ein Grund mehr, in seinem Alltag bewusst auf seinen Einfluss bei dem Klimawechsel zu achten.