Urlauber, die mehr als herkömmlichen Strandurlaub suchen, sind in Nordafrika perfekt aufgehoben. Malerische Städte wie Marrakesch oder Tanger laden mit Ihren bunten Märkten und den pittoresken Straßen zum Schlemmen und Schlendern ein. Das Landesinnere verspricht zudem faszinierende Eindrücke einer fremden Landschaftswelt. Die Sahara, mit neun Millionen Quadratkilometern die größte Wüste der Welt, beeindruckt mit endlosen Sanddünen und ersehnten Fruchtoasen. Wer sich in diese einzigartige Landschaft begibt, taucht gleichzeitig ein in die Welt der Berber und Nomaden. Gezeichnet von einem Leben in der Dürre, zwischen Lehmhäusern und blühenden Oasen, strahlen die Menschen hier eine einzigartige Gelassenheit. Viele Großstadtflüchtlinge schwärmen von dieser einzigartigen Erfahrung und reisen mit einer neuen Entspanntheit zurück.

Doch dieses Freiheitsgefühl, dank des endlosen Sand-Horizonts, sowie die Lebendigkeit, die man mit jedem Erreichen einer Oase fühlt, wird man bald nicht mehr erleben können. Die Sahara wird aufgrund der Erderwärmung nicht wie man annehmen mag noch trockener, sondern ganz im Gegenteil ergrünen. Verschiedene wissenschaftliche Berechnungen zeigen, dass der westafrikanische Monsun in den Norden und somit über die Sahara ausweicht und die kargen Wüstengebiete in grüne Savannen mit Nadelwäldern verwandeln wird. Was auf den ersten Blick zwar wie eine positive Entwicklung scheint, bedeutet jedoch das Sterben tausender Tiere und das Ende einer einzigartigen Wüsten-Nomaden-Kultur.

Um diese besondere Naturlandschaft und die ganz eigene Lebensart der Einwohner noch zu entdecken, sollten Sie einen Urlaub im Frühling oder Herbst planen, wenn es weder zu heiß noch zu windig ist. In vielen Oasen gibt es Hotels oder Pensionen, Neugierige können aber auch in einem traditionellen Berberzelt die Kultur auf sich wirken lassen.