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Fokus auf Urlaub in den schönsten Nationalparks der Welt

1 - Mit Haien auf den Kokosinseln tauchen

Urlaub in den schönsten Nationalparks der Welt © Copyright

Das riesige, 997 km2 große, Meeresschutzgebiet und die Inseln mit einer Größe von 24 km2 befinden sich im Zentrum der vulkanischen ?Cocos Ridge?, die von den Galapagosinseln bis Zentralamerika reicht. Das Paradies liegt 550 Kilometer vor der Küste Panamas und zählt seit 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Laut vieler Legenden und Mythen sollen hier immer noch Piratenschätze tief im Sand verbuddelt sein, deren Suche schon viele mutige Männer das Leben kostete. Doch konzentrieren wir uns auf die Schönheit und Artenvielfalt dieses Nationalparks: Hier leben rund 90 seltene Vogelarten, beispielsweise der Cocos-Island-Kuckuck, 500 Weichtiere, über 300 Fischarten (darunter Hammer- und Walhai, doch dazu später mehr), und 32 Korallenarten.

Piraten, Schätze, geheime Karten und Dinosaurier?

Die Kokosinseln dienten den Piraten sowie Schatzsuchern jahrhundertelang als Stützpunkt, denn dort konnte man sich mit Wasser und Kokosnüssen versorgen. Bis tief ins 19 Jahrhundert hinein versuchten sich viele Männer an der spannenden Schatzsuche auf den Kokosinseln - vergeblich. Und das obwohl doch die berühmten Piraten Edward Davis und auch Henry Morgan hier Gold und Silber vergraben haben sollen. Es wird vermutet, dass der berühmte Roman "Die Schatzinsel" von Robert Louis Stevenson auf den Kokosinseln spielt.

Übrigens: Viele wissen nicht, dass die Eingangsszene des Filmklassikers "Jurassic Parc", bei dem aus der Vogelperspektive dichte Baumkronen zu sehen sind, auf den Kokosinseln gedreht wurde. Das Auftauchen der Urzeit-Raubtiere muss man bei einer Reise zu diesem wunderschönen Nationalpark natürlich nicht befürchten

Wie kommt man in den Nationalpark hinein?

Der Eintritt in den Nationalpark liegt bei ca. 40 Dollar (ca. 33 Euro) und ist mit vielen Formalitäten verbunden, da die einzigartige Natur vor schädlichen Einflüssen geschützt werden muss und ein zu extremes Touristenaufkommen zur Zerstörung des Parks beitragen könnte. Der Besuch sollte am besten mit einem professionellen Reiseanbieter geplant werden, der die Formalitäten übernimmt. Wer über den Seeweg zu den Kokosinseln gelangen möchte, braucht eine Genehmigung von der Área de Conservación de la Isla del Coco (San José).

Bootstouren auf die Kokosinseln

Wer kein eigenes Boot hat, die reichhaltige Natur des Parks aber trotzdem gerne auf dem Wasser erkunden würde, der kann sich einer Bootstour anschließen. Das ist auch ratsam, wenn man plant, in der Nähe der Kokosinseln zu übernachten. Camping ist hier nicht gestattet, die Boote dürfen aber vor der Insel anlegen und können demnach auch als Schlafplatz dienen.

Anreise auf die Kokosinseln

Informieren Sie sich unbedingt beim Auswärtigen Amt, welchen Impfschutz Sie bei einer Reise in den Naturpark benötigen. Airlines fliegen meist mit einem bis zwei Zwischenstopps nach San José, der Hauptstadt Costa Ricas. Die gesamte Hinreise kann also bis zu 30 Stunden dauern und sollte nicht unterschätzt werden. An den zahlreichen Ablegeplätzen San Josés kann man dann ein Tauchkreuzfahrtschiff besteigen und erreicht die Kokosinseln nach weiteren 30 Stunden. Achtung: Gehen Sie keinem Betrüger auf den Leim und erkundigen Sie sich am besten vorher, welche Anbieter als besonders sicher gelten.

Tauchen auf den Kokosinseln

Wer die Inseln an sich schon beeindruckend findet, sollte sich ruhig auch unter Wasser umschauen. Der "Unterwasser-Nationalpark" rund um die Kokosinseln gehört zu den beeindruckendsten Tauchregionen weltweit. Das liegt vor allem an der Artenvielfalt der Meerestiere. Meeresschildkröten, Delfine und Raubfische gibt es hier zu sehen. Vor allem Haie sind in Scharen unterwegs - nichts für zarte Gemüter also. Hammerhaie, Walhaie, Riffhaie. Es gibt alles zu bestaunen, was das mutige Taucherherz begehrt. Auch Rochen und Muränen sind anzutreffen.

Besonders empfehlenswert ist ein Tauchgang zwischen Mai und September, denn dann sind besonders viele Haiarten anzutreffen. Gerade deshalb sollten jedoch nur wirklich erfahrene Taucher in diesem Gebiet einen Unter-Wasser-Spaziergang wagen. Mit 22-28 Grad Wassertemperatur ist der Tauchsport hier besonders angenehm.

Und was ist, wenn ich kein Tauch-Profi bin?

Wer noch nie tauchen war, der sollte nicht auf den Kokosinseln damit anfangen. Wer also sicher seinen Ausflug in das Wunder der Natur genießen möchte, ohne sich unnötig in Gefahr zu bringen, kann sich mit erfahrenen Guides auf den Inseln umschauen, oder einen Kurs im Korbflechten oder Kokosnuss-pflücken machen. Klingt langweilig? Ist es nicht! Denn beide Handwerke haben lange Tradition auf den Inseln. Und wer kommt aus den Ferien zurück und kann behaupten, Körbe flechten zu können?

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