Geposted 19.03.2015 (Bearbeitet am 19.01.2016)

#Natur #Frankreich

Einzigartiges Naturphänomen bewirkt Mega-Springfluten am Samstag

JAHRHUNDERTFLUT - Eine besondere Himmelskonstellation führt zu einer gigantischen Springflut am Samstag in Frankreich und das außergewöhnliche Naturspektakel wird bereits jetzt als Jahrhundertereignis bezeichnet. Dabei soll das Wasser an manchen Orten, darunter Frankreich und Großbritannien, um fast 15 Meter steigen.

Nach der Sonnenfinsternis am morgigen Freitag folgt gleich das nächste Naturphänomen. So wird es sich diesen Samstag an der Atlantik-Küste ereignen und hat einen extremen Seltenheitswert. Es findet nur alle 18 Jahre statt und lockt Touristen aus aller Welt zu den Orten, wo das Naturevent am besten zu sehen ist.

Der zum Weltkulturerbe der UNESCO ausgezeichnete Klosterberg Mont Saint-Michel in der Normandie in Frankreich wird ebenso von den Wassermassen umschlossen, die am Samstag um 15 Meter rasant ansteigen sollen.

Mont-Saint-Michel: Katastrophenübungen für die "Jahrhundertflut"

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Bei einer sogenannten Springflut wird durch eine besondere Sonne-Erde-Mond-Konstellation bewirkt, dass deren Hoch- und Niedrigwasser extremer ausfallen, also sozusagen sprunghaft ansteigen. Das Verhältnis zwischen Ebbe und Flut soll auf der Klosterinsel Mont Saint-Michel höher als ein vierstöckiges Gebäude sein.

Auch in Großbritannien, Kanada und Australien werden die Tidenhübe zwischen 14 und 16 Meter hoch steigen. Das Naturereignis lässt sich in Großbritannien besonders gut im Kanal von Bristol und an in der Bucht von Fundy- hier erreicht der Tidenhub ein Rekordhoch von 16 Metern- an der kanadischen Atlantikküste beobachten.

Dem Ereignis am Samstag geht eine Sonnenfinsternis am Freitag voran

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Zuletzt berichtete man 1997 von einem derartigen Naturspektakel an dem die Gezeitenkräfte Sonne, Mond und Erde in solch einem Verhältnis zueinander stehen. Bei dem Ereignis wird einerseits das Wasser vom Mond in seine Richtung gezogen, andererseits wirkt die Zentrifugalkraft, die das Wasser wieder in Richtung der Mondabgewandten Seite drängt. So entstehen die heftigen Springfluten an diesem Tag. Das spektakuläre Ereignis wird auf jeden Fall Touristenmassen an die Küsten locken, denn die nächsten Springfluten von solchen Ausmaßen kommen schließlich erst wieder in 18 Jahren vor. Wer also nicht bis 2033 warten möchte, sollte sich jetzt schnell Gedanken über einen Ausflug nach Mont-Saint-Michel oder andere Küstenorte für dieses Wochenende machen.

Quellen: n-tv, Spiegel-online