Geposted 08.10.2015

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Drogendealer festgenommen - 80 Kilo Kokain als Kohle getarnt

ZOLLFUND - Der Zoll hat 80 Kilogramm Kokain entdeckt, das sehr raffiniert als Kohle getarnt war. Mit dem Entdecken der Drogen haben die Zollbeamten ein illegales Geschäft zerschlagen, mit dem die Dealer mehr als fünf Millionen Euro verdient hätten.

Der Zoll hat es geschafft, ein millionenschweres Drogengeschäft zu zerschlagen. Im August kam im Hamburger Hafen ein Container aus Paraguay an. In diesem Container befanden sich 80 Kilogramm raffiniert getarntes Kokain: Je 100 Gramm der 80 Kilo waren mit Folie umwickelt, die mit Kohlebrösel beklebt waren. Die Stücke, die dann wie Kohle aussahen, wurden zusätzlich mit echter Grillkohle gemischt in Grillkohlesäcken versteckt. Ein Zollsprecher sagte dem NDR, dass er vermute, dass die Drogenmafia in Südamerika eine Art Kreativabteilung habe, die nichts anderes tue, als sich gewiefte Drogenverstecke auszudenken.

Die über fünf Millionen wertvolle illegale Ware sollte anschließend von Hamburg nach Augsburg gebracht werden. Dies verhinderte der Zoll jedoch, da er misstrauisch wurde, als die Kohle anhand eines Röntgengerätes durchleuchtet wurde und so die Kohle als Kokain enttarnt wurde. Drei verdächtige Männer aus Augsburg im Alter von 34, 48 und 61 Jahren wurden daraufhin gestern festgenommen und befinden sich nun in Untersuchungshaft. Die Firma des einen Verdächtigen, in die das Kokain geliefert werden sollte, wurde durchsucht. Diverse Beweismateriale konnten sichergestellt werden. Bei der Firma handelte es sich offenbar um eine Scheinfirma, die anstatt Kohle in Wirklichkeit Kokain vertrieb, wie der Zollsprecher sagte.

So raffiniert war das Kokain in Kohle versteckt

©Zoll Hamburg

Quellen: Augsburger Allgemeine, NDR