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Fokus auf Die zehn Must-have-seens der Türkei

7 - Besuch im Garten Eden - Sanliurfa, Adiyaman, Mardin

Die zehn Must-have-seens der Türkei © Copyright


Den im Alten Testament beschriebenen Garten Eden soll es tatsächlich gegeben haben. Dass er in den südostanatolischen Provinzen Sanliurfa, Adiyaman und Mardin immer noch blüht, ist dem Atattürk-Staudamm zu verdanken, der für eine prosperierende Landwirtschaft sorgt.

Unweit der Schleuse befindet sich die Stadt der Proheten Sanliurfa. Dem Glauben nach wurde hier Abraham, der Urvater aller monotheistischen Religionen geboren. Seine Geburtshöhle kann man heute noch besichtigen. Außerdem erwartet Sie der heilige See mit den mindestens genauso heiligen und somit unantastbaren Karpfen darin. Der Überlieferung nach hat Gott Abraham vom Scheiterhaufen errettet, indem er das Feuer in Wasser und Glutbrocken in Karpfen verwandelte. Also leider keine Leckerbissen für Sie. Als Ausgleich könnten wir Ihnen einen Mirra, einen fantastischen Kaffee aus Urfa anbieten. Gestärkt geht es dann zur Moschee des Propheten Hiobs und dessen Leidenshöhle. Dort ertrug der Auserwählte einsam die von Gott zugedachten Krankheiten ohne in seinem Glauben zu wanken.

Wenn Sie dann noch das Glück haben, den seltenen Kahlibi-Vogel zu begegnen, den es nur hier und in Afrika gibt, können Sie getrost in die nördlich angrenzende Provinz Adiyaman aufbrechen. Der interessanteste Punkt der einstigen Hauptstadt des antiken Königreichs Kommagene ist der Gipfel des Nemruts. Auf den 2.150 Metern Höhe soll sich die letzte Ruhestätte der Könige Mithridates und Antiochos I. befinden, deren Kolossalstatuen auf künstlichen Terrassen zu begutachten sind. Auf der Westseite des Berges lässt es sich zurück in die Zukunft blicken. Hier wurde das sogenannte Löwenhoroskop entdeckt. Bei dem zwei Mal zweieinhalb Meter großen Relief handelt es sich um das älteste bekannte Horoskop der Welt. Wer wissen möchte, wie günstig die Sterne vor Christus standen, findet eine Antwort. Selbst der Stern Sonne hat in Adiyaman so einiges zu bieten: Die beispiellosen Sonnenauf- und -untergänge sind nicht zu übertreffen.

Östlich von Sanliurfa gelegen, befindet sich Mardin, das in puncto "multikulti" nicht zu toppen ist. Denn in dieser Stadt lebten bereits Aramäer, Hurriter, Hethiter, Assyrer, Babylonier, Sumerer, Perser, Araber, Römer und Selschuken. Sie alle hinterließen ihre Spuren in den vielen Kirchen, Klöstern und Moscheen, die das Stadtbild zieren. Besonders sehenswert ist die Reyhaniye Moschee mit achteckigem Minarett und die Sitti-Radavije-Medrese. In der antiken Schule mit angebauter Moschee gilt es, den Fußabdruck des Propheten Mohammeds zu bestaunen. Bei dem herrlichen Blick von der Festung Mardin aus über die mesopotamische Ebene ahnt man, weshalb sich so viele Völker in der Region niederließen.

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