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Fokus auf Die zehn Must-have-seens der Türkei

2 - Heilig - heiliger - Konya

Die zehn Must-have-seens der Türkei © Copyright


247 Kilometer westlich von Kappadokien entfernt, befindet sich eine der konservativsten Städte des Landes: Konya. Sie gilt als das wichtigste Zentrum des Sufismus, einer mystischen Strömung des Islams. Seit fast 700 Jahren ist Konya die Heimat der tanzenden Derwische, die dem Mevlevi-Orden angehören. Ihr Tanzstil geht auf den Klostergründer, Poeten und Philosophen Celaleddin Rumi zurück, dessen These es war, ein ekstatischer Zustand allumfassender Liebe ließe sich durch ein lang andauerndes Sichdrehen, ähnlich den Dingen des Universums, herstellen. An seinem Todestag, dem 17. Dezember 1273 findet alljährlich das zehntägige Mevlana-Festival statt, welches an Rumis "Hochzeitsnacht mit Gott" erinnert. Dann tanzen die Derwische in Begleitung eines Orchesters mit traditionellen Instrumenten ihre weltliche Verbindung einfach weg. Dabei recken sie die reche Handfläche gen Himmel, um Gottes Gnade zu empfangen. Die linke Hand weist nach unten, um die überweltliche Güte an die Erde weiterzugeben. Der Ausdruck "Derwisch" bezeichnet einen Angehörigen einer muslimisch asketisch-religiösen Ordensgemeinschaft, die viel Wert auf Bescheidenheit und Disziplin legt.

Nach Atatürks Sturz des Osmanischen Reichs im Jahr 1942 wurde der Mevlevi-Orden im Zuge von Modernisierungsmaßnahmen verboten. 25 Jahre später konnte eine Gruppe von Derwischen die Regierung in Konya davon überzeugen, die Tanzaufführung als kulturelles Ereignis wieder zu genehmigen.

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