Wetten, dass Sie mindestens ein Wort Rumänisch sprechen? Zumindest wissen Sie ab sofort, dass "Dracula" übersetzt Teufel heißt. Klingt logisch, wenn man bedenkt, dass auch dessen Jagdschloss im rumänischen Transsilvanien liegt.

Horror-Paradies Dracula-Town

Wir schreiben das 15. Jahrhundert. Prinz der Walachei, Vlad III. zieht während seiner Feldzüge durch die Region. Er trägt den Beinamen "der Pfähler", welcher auf seine bevorzugte Methode verweist, Feinde zu töten. Des Nächtens schläft er in seinem Jagdschloss, in der kleinen Stadt Bran. So will es zumindest die Legende.

Vier Jahrhunderte später, nämlich im Jahr 1897, erscheint der Roman "Dracula" des irischen Schriftstellers Bram Stoker. Ein Meisterwerk, welches ebenfalls Bran und dessen Burg erwähnt. Weitere 20 Jahre später ließ die rumänische Königin Kerstine Marie, großer Fan von Stokers Klassiker, die Bransche Burg im Stil eines Jagdschlosses renovieren und verlieh ihm den Namen "Castel Dracula". Das Haus des Schreckens war geboren.

Von Horrorfilmen und Hinrichtungsshows

Wer ein Gruseltour zu Draculas Wurzeln plant, sollte dies von der Hauptstadt Bukarest aus organisieren. Hier gibt es Unternehmen, die Horror-Pakete anbieten, welche neben der Besichtigung des legendären Jagdschlosses auch einen Besuch des Multiplex-Kinos anbieten, das sich auf Horrorfilme spezialisiert hat. Im Preis von ca. 1310 Euro ist zudem auch eine Vampir-Hinrichtungsshow mit inbegriffen.

Sollten Sie vom Dracula-Wahn nicht genug bekommen, empfehlen wir Ihnen noch einen Abstecher ins ca. 35 Kilometer nördlich von Bukarest gelegene Kloster in Snagov zu machen. Hier befindet sich das Grab, in dem Dracula 1477 seine letzte Ruhe gefunden haben soll.