Brauchtum
Der Brauch beruht sich auf eine Überlieferung von der heiligen Barbara. Danach blieb sie auf dem Weg in das Gefängnis mit ihrem Gewand an einem Zweig hängen. Den abgebrochenen Zweig stellte sie in in ein Gefäß mit Wasser. Dieser blühte dann genau an dem Tag, an dem sie das Martyrium erlitt. So bringe nach regionalem Volksglauben das Aufblühen des Barbarazweiges im kommenden Jahr Glück. Teilweise ist es bei jungen Mädchen gängig, jedem einzelnen Zweig den Namen eines Verehrers zuzuweisen. Der Zweig der als erstes anfängt zu blühen, soll auf den zukünftigen Bräutigam hinweisen. Zusätlich schaffe der Barbarazweig auch Grundlage für weitere Orakel. So zum Beispiel auch für die Ernte. Denn hier deutet die Blütenanzahl auf die Erntegröße hin. Dieser Brauch findet seine Analogien in vielen Kulturen, was bedeutet, dass der Brauch weit verbreitet Anwendung findet.