Geposted 09.11.2017

#Gesellschaft #Deutschland

Mit Glühwein ist man nie allein'

Wohl kein anderes Getränk gehört so unverwechselbar in die Vorweihnachtszeit wie der Glühwein. Auf keinem Weihnachtsmarkt und keiner Weihnachtsfeier darf dieses aromatisch duftende, angenehm berauschende Heißgetränk fehlen. Am besten trinkt es sich in Begleitung. Denn dies sorgt für besonders viel Spaß.

Glühwein-Das Getränk an Weihnachten

© Alexander Raths/123RF

Das Glühwein-Geschäft läuft am besten, wenn es draußen 5 Grad oder kälter ist. Ab etwa - 6 Grad abwärts wird Glühwein übrigens meist in Plastikbechern ausgeschenkt. Denn ab dieser Temperatur frieren die Wasserleitungen ein, sodass Gläser an vielen Buden nicht mehr gespült werden können.

Herstellung

Jeder weiß, dass selbst hergestellter Glühwein am besten schmeckt. Hier also die Zutaten für den perfekten Glühwein: Man nimmt roten oder weißen Wein und erhitzt ihn mit verschiedenen Gewürzen. Dazu gehören üblicherweise Zimt, Gewürznelken, Zitronenschale und Sternanis. Je nach Geschmack wird diese Mischung gesüßt. Bei der Zubereitung sollte der Glühwein keinesfalls über 80 °C erhitzt werden. Sonst würde der im Glühwein enthaltene Alkohol verdampfen. Die Gewürze würden ihren Geschmack nachteilig verändern und das Zuckerabbauprodukt Hydroxymethylfurfural entstehen lassen. Letzteres steht unter dem Verdacht, krebserregend zu sein. Der Mindestalkoholgehalt des im Einzelhandel erhältlichen Glühweins ist gesetzlich auf 7 % Vol. festgelegt.

Doch Vorsicht bei der Menge. Der Glühwein sollte mit Genuss getrunken werden und nicht hinunterkippen. Denn Glühwein steigt schnell zu Kopf. Das liegt zum einen daran, dass der Zucker die Alkoholaufnahme fördert. Zum anderen sorgt die Wärme dafür, dass der Magen-Darm-Trakt besser durchblutet wird und sich der Alkohol schneller im Körper verbreitet.

Geschichte

Das alkoholhaltige Heißgetränk hat seine Ursprünge in der Antike. Denn bereits zu dieser Zeit haben Menschen Wein mit Pfeffer, Lorbeer und Safran gemischt. So nennt sich der Vorläufer des Glühweins Conditum Paradoxum. Im Laufe der Zeit hat sich die Rezeptur immer wieder mal verändert. So gibt es unterschiedliche Ursprünge des Glühweins. Glühwein im heutigen Sinne gibt es seit 1956, als der Weinhändler Rudolf Kunzmann aus Augsburg eine Mischung aus Wein, Zucker und Gewürzen erstmals in Flaschen gefüllt und als Glühwein verkauft hat.

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