Ein Flug bis Neu-Delhi dauert ca. 8 Stunden zu einem durchschnittlichen Preis von 600 Euro. Für eine Reise in die ostindischen Regionen muss man zwei Zwischenstopps in Kauf nehmen, meistens in New-Delhi, Kalkutta oder Bombay, bevor man in der regionalen Hauptstadt ankommt. Die übrige Reisestrecke sollte man bevorzugt über die Straße oder das Eisenbahnnetz zurücklegen. Die bekanntesten Fluggesellschaften, die die drei internationalen Flughäfen bedienen, sind Air India, Jet Airways, Emirate, Lufthansa oder Singapour Airlines.
Ostindien verfügt über drei internationale Flughäfen, darunter zwei in Westbengalen! Netaji Subhas Chandra Bose (CCU) in Kalkutta, und Bagdogra (IXT), im Distrikt Darjeeling im Norden. Der dritte Flughafen Lokpriya Gopinath Bordoloi (GAU) befindet sich in Guwahati, der größten Stadt von Assam (im Nordosten des Landes). Außer Sikkim (aufgrund des zerklüfteten Untergrunds) sind alle übrigen Regionen Ostindiens an einen oder mehrere Flughäfen angeschlossen, wodurch der Lufttransport relativ einfach ist, insbesondere dank unabhängiger Charterfluggesellschaften wie z.B. Jet Airways, die Verbindungsflüge zu mehr als 27 indischen Städten anbieten.
Indien ist ein Land, in dem keine übermäßigen Sicherheitsvorkehrungen notwendig sind. Man sollte bedenken, dass vor allem in den Großstädten überall bittere Armut herrscht. Aus diesem Grund sollte man sich vor Taschendieben und anderen Betrügern in Acht nehmen. Lassen Sie niemals Ihre Wertsachen (Pass, Geld, Flugtickets etc.) auf Ihrem Zimmer und verwenden Sie besser eine Hüft- oder Halstasche, anstatt Ihre Geldbörse nachlässig in die hintere Hosentasche zu stecken. Allerdings sind bestimmte Regionen in Ostindien davon mehr betroffen als andere. Manipur ist eines dieser Gebiete. Für einen Aufenthalt vor Ort benötigen Sie eine Genehmigung, die nur für 10 Tage und durchschnittlich 4 Personen gilt. Meghalaya ist ein Staat im Nordosten und war lange für jeglichen Touristenverkehr gesperrt. Die Öffnung wurde durch die Existenz von Separatistengruppen verzögert, die die verschiedenen Gebirge als Basislager und die Wälder als Rückzugsgebiete nutzen. Hier ist Vorsicht geboten.
In Indien existieren 18 offizielle Sprachen und mehr als 1 600 von diesen abgeleitete Dialekte. Hindi ist dabei die am meisten gesprochene Sprache. Im Kaschmir-Tal sprechen die Einwohner Kashurisch, eine Mischung aus Sanskrit, Persisch, Arabisch, Hindi, Dogri, Türkisch und sogar Tibetisch. In Jammu sind die Hauptsprachen Dogri, Hindi, Punjabi und Urdu. In der Region Ladakh wird am häufigsten Ladakhisch gesprochen. Die englische Sprache bleibt weiterhin ein praktisches Kommunikationsmittel für das gesamte Land.
Ein Visum ist für die Einreise nach Indien obligatorisch. Der Reisepass muss noch mindestens 6 Monate ab dem Rückreisedatum gültig sein. Das für 6 Monate ausgestellte Visum läuft ab dem Tag der Ausstellung, nicht ab dem Tag Ihrer Ankunft in Indien. Sie können es je nach Ihrem Wohnsitz der Indischen Botschaft in Berlin beantragen oder in einem der Konsulate in München, Hamburg oder Frankfurt. Preis: 50 ? in bar, 2 Passfotos. Bearbeitungszeit: 1 bis 2 Tage. Vor der Reise nach Jammu und Kaschmir sollten sie sich über die politische Situation informieren, die zu Einreiseschwierigkeiten oder -verboten führen kann. In Ladakh benötigen Sie eine Sondererlaubnis für die Reise in das Tal von Nubra, nach Pang-Gong Tso, nach Tso-Morari und in die Region Dahanu. Diese Genehmigungen, die für eine Dauer von 7 Tagen gültig sind, erhalten Sie im Büro des District Magistrate in Leh für 15 €. Aufgrund der zahlreichen Kontrollen sollten Sie sie immer bei sich tragen.
82 % der indischen Gesamtbevölkerung sind Hinduisten. Im Kaschmir-Tal sowie im Suru- und Kargil-Tal aber auch in Ladakh ist der Großteil der Bevölkerung islamischen Glaubens. Sie ist aber auch von den zahlreichen Eigenheiten der hinduistischen Gesellschaft der Kasten geprägt. In Jammu ist vor allem der Hinduismus sehr präsent, während die Einwohner in Ladakh überwiegend dem lamaistisch-buddhistischen Glauben angehören, mit den Rot-Mützen auf der einen Seite und den Gelb-Mützen auf der anderen Seite, zu denen auch der Dalai-Lama gehört, die Reinkarnation des Bodhisattva Avalokiteshvara.
Landeswährung ist die Indische Rupie (INR). Eine Rupie sind 100 Paisa. Die Ein- oder Ausfuhr von indischen Rupien ist verboten. Heben Sie die Wechselbelege auf. Sie benötigen sie zum Rücktauschen von Rupien in Devisen und zum Kauf eines Flugtickets in Rupien.
Amerikanische Dollar in bar oder als Reiseschecks werden eher angenommen als Euro. Kreditkarten werden in den meisten großen Hotels und Mittelklassehotels, für den Kauf von Flug- und Zugtickets und in zahlreichen Geschäften angenommen. Reiseschecks werden zu einem günstigeren Kurs umgetauscht als Bargeld und von den meisten Banken angenommen. Sie können auch in den großen Banken, zum Beispiel in der State Bank of India, mit einer Visakarte, MasterCard oder Japanese Credit Bureau Rupien in bar abheben. Für Jammu und Kaschmir sollten Sie in New Delhi oder in einer Großstadt Geld abheben. In Ladakh können Sie sich an die State Bank of India in Leh und Kargil wenden. Die Banken haben Montag bis Freitag von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr und jeden zweiten Samstag von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr geöffnet.
Denken Sie daran, immer Kleingeld in Rupien für alltägliche Ausgaben (zum Beispiel Rikschas) mitzuführen.
Egal was Sie tun, Sie sollten es nicht eilig haben.
Das Flugzeug ist ein praktisches Verkehrsmittel, durch das Sie viel Zeit sparen können. Indian Airlines hat einen 21-Tage-Flugpass im Angebot.
Auch das Mieten eines Wagens mit Chauffeur ist recht einfach. Dies kann sich in einem Land mit chaotischen Verkehrsbedingungen und schlechten Straßenverhältnissen als überaus nützlich erweisen. Gefahren wird auf der linken Straßenseite. Zur Erkundung von Ladakh sollten Sie sich für einen Jeep entscheiden und sich stets vor der Abreise vergewissern, dass Sie alle benötigten Genehmigungen für die entsprechenden Regionen haben.
Die lokalen Busse sind zwar billig, jedoch langsam und sehr oft überfüllt. Sie sollten sich daher für ?Express-Busse? privater Unternehmen wie Deluxe entscheiden, deren Tarife manchmal mit den staatlichen Bussen übereinstimmen, in jedem Fall aber viel komfortabler sind.
Der Zug bleibt weiterhin ein günstiges und volkstümliches Verkehrsmittel, um Indien zu besichtigen. Das Schienennetz ist gut ausgebaut.
Eine Pflichtimpfung gibt es nicht. Eine Impfung gegen Typhus, Hepatitis A und B, Tollwut und Meningitis wird aber empfohlen. Wenn Sie außerhalb der großen Städte reisen, sollten Sie eine Malariaprophylaxe einnehmen und an ein imprägniertes Moskitonetz denken. Im Allgemeinen sollten Sie auf unbehandeltes Wasser, Leitungswasser (auch beim Zähneputzen) und Eiswürfel verzichten. Vermeiden Sie rohes Gemüse, Eis und mit Wasser verdünnte Fruchtsäfte. Schälen Sie Obst und Gemüse. Waschen Sie sich insbesondere vor dem Essen die Hände.
In Ladakh sollten Sie sich bei Ihrer Ankunft in Leh wegen der Höhe einige Tage Zeit lassen, um sich zu akklimatisieren, bevor Sie irgendwelche körperlichen Anstrengungen unternehmen. Bei allen Reisen in über 3 000 Meter Höhe kann Höhenkrankheit auftreten. Symptome: Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen, trockener Reizhusten, unregelmäßige Atmung und Konzentrationsschwierigkeiten. Bei starken Schwierigkeiten sollten Sie um mehrere hundert Meter absteigen. Um solche Situationen zu vermeiden, sollten Sie viel Wasser trinken, leicht Essen und auf Alkohol und Schlafmittel verzichten. In großen Höhen sollten Sie auch an Kleidung denken, die für die klimatischen Bedingungen im Gebirge geeignet ist und eine Gletscherbrille tragen. Lassen Sie sich vor Ihrer Abreise von Spezialisten beraten, um vor Ort Unannehmlichkeiten zu vermeiden.
220 V fast im ganzen Land. Die Steckdosen entsprechen den Europäischen. Prüfen Sie aber vor der Verwendung die Stromspannung. Ein Adapter ist nützlich.
Es ist üblich, Kellnern in Restaurants (etwa 10 % der Rechnung) und Gepäckträgern (5 bis 15 Rupien) ein Trinkgeld zu geben, bei Taxifahrern und in kleinen Restaurants ist dies aber nicht nötig. Auf den Straßen werden Sie ständig von Bettlern belagert.
Seit der Schaffung des Ladhak Autonomaus Hill Council (autonomer Rat von Ladakh), müssen ausländische Besucher an den verschiedenen Zugangspunkten in die Region Ladakh eine Einreisegebühr von 7,50 € zahlen. Für den Besuch der Täler Nubra, Pang-Gong Tso, Tso-Morari und die Region Dahanu müssen Sie weitere 15 € zahlen.
Wenn Sie von Deutschland nach Indien telefonieren möchten, müssen Sie die Vorwahl 0091, gefolgt von der Nummer des gewünschten Teilnehmers wählen (ohne die einleitende 0). Für einen Anruf von Indien nach Deutschland wählen Sie die 00 + Landesvorwahl von Deutschland (49), gefolgt von der Nummer des gewünschten Teilnehmers (ohne die einleitende 0). Die Notrufnummer in Indien ist die 100 (Polizei, Feuerwehr, Rettung).
Indische Botschaft
Tiergartenstr. 17, 10785 Berlin.
Tel.: (030) 257950.
Generalkonsulat Indien
Graumannsweg 57, 22087 Hamburg.
Tel.: (040) 338036.
Geöffnet montags bis freitags von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr, Konsularservices von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr (Antragsannahme) bzw. 16.00 Uhr bis 16.30 Uhr (Abholung der Unterlagen).
Indisches Fremdenverkehrsamt
Baseler Straße 48, 60329 Frankfurt am Main.
Tel.: (069) 2429490.
www.incredibleindia.org
Deutsche Botschaft
6/50G Shantipath, Chanakyapuri, Delhi. Tel.: +91-11 44199 199.
Indisches Fremdenverkehrsamt
88, Janpath, à Delhi. Tel.: 332 0005.
Informationszentrum Jammu und Kaschmir
201-203, Kanishka Shopping Plaza, 19, Ashoka Rd, in Delhi.
Tel.: 334 53 73.
Tourist Reception Centre
Virg Marg, in Jammu. Tel.: 548 172.
In Srinagar. Tel.: 452 69091.
In Leh. Tel.: 52297 oder 52095.