An der Autobahn Roi Faysal, im Viertel Juffair, befindet sich die Große Moschee Al Fateh, welche 70 Meter hoch ist und während einer Messe bis zu 7.000 Gläubige unterbringt. Als größte Moschee des Landes ist sie auch die einzige, welche für nicht-muslimische Besucher geöffnet ist. Von 9 bis 17 Uhr kann man an kostenlosen und interessanten Führungen durch das imposante Gebäude teilnehmen. Teilweise werden diese sogar auf Deutsch angeboten. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte aber vorab reservieren. Frauen müssen eine Abaya und ein Tuch tragen, um den heiligen Ort betreten zu dürfen. Ähnlich wie die Moschee in Istanbul wurde auch die größte Bahreins aus Materialien und Objekten der ganzen Welt konstruiert. So vereint sie 1.000 französische Lampen mit indischen Hölzern, schottischen Wandteppichen, einem gigantischen Swarovsky-Kronleuchter (Österreich), iranischen Bogengängen und italienischem Carrara-Marmor. Ein großer roter und cremefarbener Schmuckfries stellt die Verse des Korans auf Kufisch dar. Die Moschee wurde im Jahr 1994 eröffnet und wird in der Mitte von der weltgrößten Fieberglas-Decke überspannt. In der Nähe der Moschee Al Fath befindet sich das islamische Zentrum Bab el Bahrein, welches Moschee, Schule, Kulturzentrum und Bibliothek in einem darstellt. Der Eingang der Moschee ist aus türkischem Porzellan konstruiert und die riesige Kuppel ist ägyptischen Ursprungs. Die Moschee Al Khamis verfügt über einen komplett anderen Stil, geht auf den Propheten Mohammed im siebten Jahrhundert zurück und gilt als eine der ältesten des Islam. Die Zwillingsminarette der alten Moschee können leicht von der Autobahn ausgemacht werden. Eine Inschrift in dem alten Gestein besagt jedoch, sie stamme aus dem XI. Jahrhundert. Mythen und Geheimnisse ranken sich also um die Moschee und ihre Geschichte.