Geposted 16.11.2017

#Ausgefallenes #Ägypten

Mann gründet eigenes Königreich

Ein Inder gründete zwischen dem Sudan und Ägypten sein eigenes Königreich mitten im Nirgendwo.

Bir Tawil ist neben Mari-Byrd-Land das einzige Fleckchen Erde, welches offiziell staatenlos ist. Denn weder der angrenzende Sudan, noch Ägypten beanspruchen dieses Wüstengebiet für sich. Nun jedoch wurde Bir Tawil zum Königreich erklärt von Suyash Dixit, einem Inder, der wohl einfach mal König sein wollte. Sein Königreich ist doppel so groß wie Berlin und erstreckt sich über 2.000 Quadratkilometer und liegt mitten in der Wüste. Die einzigen die in das Wüstengebiet vordringen sind indigene Stämme, die ihre Tiere hier weiden lassen, ansonsten kommt niemand in das abgelegene Stück Land.

Dixit ist nicht der erste König des Gebiets

Allerdings ist der Inder nicht der einzige, der das Gebiet bereits zum Königreich ausgerufen hat. Immer wieder kommen Menschen an die ägyptisch-sudanesische Grenze stechen Fahnen in den Boden und beanspruchen das Territorium für sich. Suyash Dixit wird wohl nicht der Letzte sein. Sein Vorgänger war ein US-Amerikaner, welcher seiner Tochter einen Wunsch erfüllen wollte, um sie für einen Tag zur Prinzessen zu machen. Also tat er dasselbe wie Dixit, er reiste in das gefährliche Gebiet, packte eine Fahne aus und lies das Königreich verkünden.

Ebenfalls die Anreise in das neugegründete Königreich Dixit gestaltet sich schwierig. Der ägyptische Staat hatte das Gebiet zur Sperrzone erklärt, sodass man nur mit einer Sondergenehmigung anreisen kann. Länger als einen Tag darf man sich außerdem nicht in Bir Tawel oder Königreich von Dixit aufhalten.

Und bei feindlichen Übernahmen? Sollte jemand einmal Anspruch auf das Gebiet stellen oder Dixit gar den Krieg erklären, so sagt der König, dass er dies ruhig tun könnte und die Verhandlungen werde er bei einer Tasse Kaffee bei Starbucks führen. Bleibt also nur die Frage offen, ob die UNO und andere Staaten das Königreich Dixit bald legitimieren?

Ein Königreich mitten in der Wüste

© Roland Brack HeckePics/123RF

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