Geposted 29.04.2015

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156 Menschen aus der brennenden Mallorca-Fähre gerettet

FÄHRENBRAND - Bei der Überfahrt von Mallorca nach Valencia ging eine Fähre auf hoher See in Flammen auf. Glücklicherweise konnten alle Passagiere und die Besatzung an Bord gerettet werden. Doch nun droht den Balearen eine Ölverschmutzung.

Das Fährenschiff "Sorrento" ist bei der Fahrt von Palma de Mallorca zum Festlandshafen in Valencia mitten auf dem Meer in Brand geraten. Alle 156 Menschen an Bord, darunter Deutsche, Chinesen und Australier konnten durch Rettungsschiffe und umliegende Fähren gerettet werden. Hilfe war sofort zur Stelle und die Passagiere sowie die Besatzungsmitglieder seien mit Rettungsbooten zur Fähre "Puglia" gebracht worden.

Die Fähre, die im Besitz der Reederei Grimaldi Lines in Neapel liegt, wurde an die Fährgesellschaft Trasmediterranea ausgeliehen. Die Brandursache ist noch unklar, sicher ist jedoch, dass es sich um einen Schwelbrand handelt, der auf dem Parkdeck der Fähre ausgebrochen sei. Der Brand brach nach zwei Stunden Fahrt rund 40 Kilometer vor der Küste von Palma de Mallorca aus.

Die Fähre Sorrento umhüllt von einer rießigen Rauchwolke

© (Foto: picture alliance / dpa)

An Bord der 186 Meter langen Fähre "Sorrento" befanden sich 78 Lastwagen-Fahrer und 72 Passagiere, die entweder auf Privatreise oder im Urlaub waren. Insgesamt 13 verschiedene Nationen hielten sich am Tag des Brandes auf dem Fährenschiff auf, darunter Spanier, Deutsche, Bulgaren, Chinesen sowie mehrere lateinamerikanische und afrikanische Reisende. Alle Passagiere verließen das Schiff, ohne größere Verletzungen davon zu tragen. Nach Aussage eines spanischen LKW-Fahrers der sich an Bord des Schiffes befand, soll er "viele Explosionen gehört" haben.

Auf der Webseite der Fährgesellschaft heißt es, dass bis zu 1000 Menschen und 150 Fahrzeuge auf der Sorrento befördert werden könnten.

Drohende Ölverschmutzung nach Untergang der Sorrento

Um eine Ölverschmutzung zu verhindern, und die Biodiversität in diesem Meeresgebiet nicht zu gefährden, muss der Brand auf dem Schiff schnell gelöscht werden, um es anschließend an einen sicheren Hafen zu bringen. Laut Aussagen der Meeresschutzorganisation Oceana sei die Situation "besorgniserregend", da das Gebiet des Mittelmeeres, in dem sich der Unfall ereignet hat, eine besonders große Vielfalt an Unterwasserpflanzen und Meerestieren aufweise.

Quellen: Tour Expi, n-tv