Geposted 14.03.2014 (Bearbeitet am 04.02.2016)

#Sicherheit #Ägypten

Reiseveranstalter: Weitere Reisen nach Sharm-el-Sheikh abgesagt

Weitere Reiseveranstalter sagen ihre Reisen in die betroffenen Regionen ab. Den Zeitraum der abgesagten Reisen verlängern die touristischen Unternehmen, um sicherheitsspezifische Gefahren der Urlauber auszuschließen. Betroffen sind Buchungen der Reiseunternehmen Tui, Thomas Cook und Neckermann, Alltours, FTI, ETI und Phoenix Reisen.

Alternativ können die Kunden ihre Reisen auf die Sinai-Halbinsel weiterhin gebührenfrei ändern oder stornieren. Bei manchen Anbietern besteht sogar die Möglichkeit, unkostenfrei und zum ursprünglichen Urlaubspreis in andere ägyptische Orte, wie Hurghada, umzubuchen. Dort liegt keine Gefährdung für Touristen vor.

Zunehmende Gefährdungslage auf der Sinai Halbinsel


Nach einem terroristischen Anschlag Mitte Februar in der Stadt Teba hatte das Auswärtige Amt zuerst eine Teilreisewarnung ausgesprochen. Infolge der kontinuierlichen Unruhen auf der Sinai-Halbinsel hat die Behörde die Reisewarnung verschärft. Die führenden deutschen Reiseveranstalter haben infolge der Terrorgefahr im Großraum Sharm-el-Sheikh sogar ihre sich in der Region befindlichen Urlaubsgäste ausfliegen lassen. Zunächst betrafen die abgesagten Reisen nur den Zeitraum bis zum 14. März. Da die Sicherheitslage weiterhin als kritisch einzustufen ist, streichen die Veranstalter die Reisen nach Sharm-el-Sheikh bis zum 30. April.

Seit dem Sturz des ehemaligen Präsidenten Mursi durch das ägyptische Militär in 2013 ist der ägyptische Alltag von Unruhen und Ausschreitungen geprägt, vor allem in den Großstädten. Die Tourismusbranche ist eine wichtige wirtschaftliche Einnahmequelle des Nillandes. Als unverweigerliche Folge der anhaltenden Unsicherheit gehen die Touristenzahlen im Land der Pharaonen immer weiter zurück.

Quelle: Focus.