Geposted 31.08.2015

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Am falschen Ort gesucht? - Wrack von MH370 soll woanders liegen

FLUG MH 370 - Seit mittlerweile mehr als einem Jahr ist das Flugzeug MH370 verschollen. Nachdem im letzten Monat Wrackteile des Flugs auf La Réunion gefunden wurden, geht die Suche nach dem gesamten Wrack weiter. Deutsche Wissenschaftler sollen nun herausgefunden haben, dass das Flugzeug mittlerweile an einer vollkommen anderen Stelle liegen könnte.

Nachdem auf La Réunion ein Wrackteil des Flugs MH370 entdeckt wurde, geht die Suche nach dem gesamten Wrack und den Leichen der 239 Menschen an Bord weiter. Durch den Fund des Wrackteils auf La Réunion, stieg die Hoffnung der Wissenschaftler, das gesamte Wrack samt Leichen doch noch zu finden. Besonders wichtig, um das Wrack zu finden, ist das Nachvollziehen des Weges, den das auf La Réunion gefundene Trümmerteil zurückgelegt hat.

Nun hat ein deutsches Forscherteam jedoch Grund zur Annahme geliefert, dass die ganze Zeit in einem falschen Gebiet nach dem Wrack gesucht wurde. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurde angenommen, dass das Flugzeug im Bereich des 35. Breitengrades südlich des Äquators ins Meer gestürzt ist. Mittlerweile soll jedoch herausgefunden worden sein, dass das gefundene Wrackteil vermutlich aus dem östlichen äquatorialen Indischen Ozean nach La Réunion gespült wurde. Diese Region liegt am nördlichen Ende des Suchareals, in dem zurzeit gesucht wird.

Angehörige verleihen ihrem Leid Ausdruck

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Die Ergebnisse des Forscherteams Arne Biastoch und Jonathan Durgadoo aus Kiel, sollen am Dienstag präsentiert werden. Es scheint jedoch bereits jetzt klar, dass die Ergebnisse aus Deutschland den australischen Untersuchungen widersprechen werden. Die Suche der australischen Behörden hat sich bis zum jetzigen Zeitpunkt auf die westliche Küste Australiens beschrenkt. Die Äquatorregion, die nun als möglicher Absturzort der Maschine immer wahrscheinlicher ist, wurde jedoch nicht in das Absturzszenario mit einbezogen.

Grund zur Annahme, dass das Wrack des Flugs MH370 woanders liegen könnte haben die Deutschen aufgrund der Simulationen, die dank der aktuellen Strömungsdaten erstellt werden konnten. Es sollen nun 120.000 Quadratkilometer abgesucht werden, was einer Größe Süddeutschlands entspricht.

Quelle: Spiegel online