Für einen Thai ist Essen eine der schönsten Beschäftigungen überhaupt. Dementsprechend messen sie ihm die entsprechende Bedeutung bei und verwenden größte Sorgfalt aufs Kochen &minus und das zu jeder Tages- und Nachtzeit, immer und überall. An jeder Straßenecke und sogar am Strand werden frische Zutaten und Gewürze in kleinen mobilen Garküchen zu Hähnchenspieß-Snacks, Curries, gebratenen Nudeln oder gebackenen Bananen. Die Vielfalt der thailändischen Küche und die diversen Zubereitungsmöglichkeiten und Rezepturen haben Weltruf. Auch in Thailand ist das Grundnahrungsmittel Reis. Beliebt ist besonders Jasminreis und im Nordosten Klebreis. Er wird stilvoll in geflochtenen Bambusbehältern gedämpft.

Die Thailändische Küche ist ursprünglich eine Mischung aus der chinesischen, indischen und europäischen und hat sich erst im Laufe der Jahrhunderte zu einer landesspezifischen Küche entwickelt. Anders als in westlichen Ländern, unterscheiden die Thai nicht nach Vor- und Hauptspeise, d.h. alle Speisen (mindestens zwei Gerichte, Reis und eine Suppe) werden gleichzeitig serviert. Nur die Früchte werden als Nachtisch angeboten. Meist ergänzen sich die Speisen in ihrer Geschmacksrichtung &minus Scharfes, Süß-saures, etc. An Zutaten verwenden die Thai häufig Kokosmilch, Zitronengras, Sojasauce, Knoblauch, Koriander, Ingwer und Basilikum. Das I-Tüpfelchen sind schließlich die unterschiedlich scharfen Chilischoten, die aus Rücksicht auf sensiblere Zungen in drei Kategorien eingeteilt werden.