Nachdem man das Dorf Ollantaytambo durchquert hat, betritt man das Herz des Reichs. Die Stadt Cusco ist die archäologische Hauptstadt und liegt auf 3.360 Metern in den peruanischen Anden. Ihr Name bedeutet "Nabel der Welt" in Quechua, was von ihrer Macht in den Anden zeugt. Hier stehen zahlreiche Gebäude mit feinen Steinskulpturen, perfekter Raumaufteilung und den für die Inkas so charakteristischen, trapezförmigen Türen. Auf der Anhöhe der Stadt kann man die Festung von Sacsayhuaman besichtigen, deren drei riesige Plattformen Aufmerksamkeit erregen. Sie beherbergt den 200 Meter langen, in Zickzack-Form gebauten Sonnentempel und ein komplexes System von Aquädukten. Die riesigen gehauenen Steine wurden mit einer solchen Präzision ineinander verkeilt, dass man nicht einmal eine Nadel zwischen sie stecken kann. Hier wurde die Zeremonie Inti Raymi, das Fest des Sonnengottes (die wichtigste Gottheit der Inkas), am Ende der Ernte gefeiert. Im Laufe des Festakts wurden zwei Lamas geopfert, um die Zukunft vorauszusagen.