Von allen Küstendörfern Omans ist Sur das letzte, das seine traditionellen Werften bewahrt hat. Sie befinden sich am Rand der Innenstadt, entlang der Lagune zwischen Sour und Al Ayja. Die Rümpfe der Dauen werden hoch auf den Sand gezogen und mit Pech und Dichtungsmittel kalfatert. Ein wenig weiter wird ein Schiff gebaut, das schon bald über die Gewässer von Oman segelt. Die Werft riecht nach Sägemehl und Lack. Die Bauarbeiter arbeiten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, und hören nur während der heißesten Stunden des Tages auf. Dann ziehen sie ihre Schuhe aus, um sich auf eine Matte im Schatten hinzulegen. Dort essen sie, und runden die Mahlzeiten mit einigen Tassen Kaffee mit Kardamom ab, der in kleinen Tassen aus Porzellan serviert wird. Oft gibt es Datteln zum Kaffee.