Geposted 26.12.2022

#Natur #Deutschland

Die schönsten Winterwanderungen in Bayern

Wallfahrtskirche Maria Gern und Watzmann-Gipfel im Berchtesgadener Land - © canadastock / Shutterstock

Schneekristalle fliegen, die Luft ist klar und kalt. Die Natur verharrt in Winterstarre - alles ist still, nur der Schnee knirscht unter den Schuhen. Die Sonnenstrahlen erkämpfen sich ihren Weg durch den Winterhimmel... Durch eine verschneite Berglandschaft zu einer Alm hinauf oder bis an den Gipfel zu stapfen, ist ein wunderschönes Erlebnis. Wir stellen euch hier vier schöne Winterwanderungen in den bayerischen Alpen vor. Also checkt die Wetterlage und den Lawinenwarndienst, packt eure Wanderstöcke und Grödeln ein und los geht's!

Rotwand (1884m), Mangfallgebirge

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Vom Spitzingsee führt ein breiter und geräumter Forstweg bis zum Rotwandhaus hinauf. Die letzten 150 Höhenmeter bis zum schneebedeckten Gipfel der Rotwand könnten dann ein bisschen anstrengender werden. Doch der Aufstieg auf den höchsten Berg am Spitzingsee lohnt sich nicht nur dank der herrlichen Aussicht: Oben angekommen, überwiegt die Freude über die bevorstehende Abfahrt mit dem Schlitten! Denn der Weg zum Rotwandhaus kann im Winter als Rodelstrecke genutzt werden. Wer davor noch eine Stärkung braucht, bekommt diese im ganzjährig bewirtschaftete Rotwandhaus. 

Laubenstein (1351m), Chiemgauer Alpen

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Diese Wanderung bietet Rodelvergnügen und Seeblick! Die Strecke zum Laubenstein ist auch zur kalten Jahreszeit völlig unproblematisch, da sie fast ausschließlich über breite Wege führt. Außerdem liegt die Frasdorfer Hütte auf halber Strecke, von der aus man zum Parkplatz Lederstube rodeln kann. Wenn ihr Lust auf eine längere Abfahrt habt, dann könnt ihr auch weiter zur Riesenhütte wandern. Auf keinen Fall verpassen solltet ihr aber den Ausblick am Gipfel: In der romantisch verschneiten Winterlandschaft wirken der Chiemsee und die Kampenwand fast magisch.

Teufelstättkopf (1758m), Ammergauer Alpen

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Ein Beitrag geteilt von Steffen Simon (@steff_up_the_mountains)

Vom Pürschlinghaus aus kann man bei guten Verhältnissen dem Teufelstättkopf einen Besuch abstatten. Wer es bis zum Gipfel schafft, der begreift auch, woher der Name des Berges kommt: Durch die zerklüfteten Felstrümmer sieht es beinahe so aus, als hätte hier der Teufel gewütet. Doch auch das Pürschlinghaus selbst ist im Winter eine beliebte Anlaufstelle für Wanderer. Früher standen hier die Jagdhütten des Wittelsbacher Königs Max II. Joseph, Vaters des Märchenkönigs Ludwig II. Heute führt von der Hütte aus eine Rodelbahn zurück nach Unterammergau.

Fockenstein (1564m), Mangfallgebirge

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Ein Beitrag geteilt von Oli Schultchen (@oli_outdoor)

Auf dem Weg zum Fockenstein passiert man die Aueralm oberhalb von Bad Wiessee. Diese Strecke ist auch im Winter gut begehbar, nur der Weiterweg von der Aueralm zum Gipfel ist etwas anspruchsvoller. Doch er ist so beliebt, dass er meistens sehr gut gespurt und ausgetreten ist. Die Aueralm hat im Winter ab dem zweiten Weihnachtsfeiertag mittwochs bis sonntags geöffnet. Von dort aus kann durch das Zeiselbachtal hinab gerodelt werden. Der Weg ist jedoch an manchen Stellen recht schmal, also nehmt hier besonders Rücksicht auf Wanderer!

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