Geposted 30.09.2015

#Transport #Bhutan

Kranker muss wegen Gestanks Flugzeug verlassen

REISEABBRUCH - Ein Mann, der in ein Flugzeug stieg, um sich in Thailand einer Operation zu unterziehen, wurde aus dem Flugzeug gewiesen. Grund dafür war ein großer Gestank, der durch seine Krankheit entstanden ist. Seine Familie empörte sich über die Entscheidung des Piloten.

Der Nepalese Tashi Tshering hat seit Jahren die chronische Krankheit Ulcus in der Nasenschleimhaut, einen Tumor in den Nasenhöhlen und eine Mundinfektion. Aus diesem Grund wollte er mit dem Flugzeug von der bhutanischen Stadt Paro in die Hauptstadt Thailands, nach Bangkok, fliegen, um sich dort einer Operation zu unterziehen. Seine Familie begleitete ihn zu diesem Eingriff auf dem Flug der Fluggesellschaft Druk Air.

Es kam jedoch anders als geplant: Der 43-jährige Mann wurde vor dem Start aus dem Flugzeug verwiesen. Dies geschah, da sich andere Passagiere an Bord über den Gestank beschwert hatten, der von ihm ausging. Die Bordcrew versuchte zunächst, den heftigen Geruch mit Düften zu vertuschen, indem sie diese unter seinen Sitz verteilten. Des Weiteren bekam er eine Atemschutzmaske, die den Gestank, der von seiner Krankheit ausging, abhalten sollte. Nach einer Besprechung mit dem Piloten wurde entschieden, dass der Kranke ausgeladen werden muss. Der Pilot verteidigte den Entschluss damit, dass die Situation potenziell gefährlich sei, da man während des Fluges keine Türen öffnen und daher nicht lüften könne.

So musste Tashi Tshering das Flugzeug verlassen, was ihn vor Probleme stellte, da er rechtzeitig für seine Operation Bangkok erreichen musste. Passagiere sammelten dann für den Kranken Geld, um ihm einen Charterflug zu finanzieren. Es hat jedoch nicht gereicht. Dennoch hat der Mann Bangkok erreicht, da er mit einer anderen Maschine fliegen durfte. Wer für ihn gezahlt hat, ist nach wie vor unklar. Tsherings Tochter war wütend über die Entscheidung des Piloten. Sie machte die Geschichte auf Facebook öffentlich, wo sie dann schnell verbreitet wurde. Andere User des sozialen Netzwerks empörten sich auch über den Vorfall.

Über den Gestank des Reisenden beschwerten sich andere Passagiere

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Quelle: Aerotelegraph