Die Geschichte der Frauenkirche, auch Dom zu Unserer Lieben Frau genannt, reicht bis ins späte Mittelalter zurück. Der Bau der Kathedrale begann im Jahr 1468 unter der Regierung von Herzog Sigismund von Bayern und wurde im Jahr 1494 unter seinem Nachfolger, Herzog Albrecht IV., abgeschlossen. Die Kirche wurde im spätgotischen Stil errichtet und ist ein beeindruckendes Beispiel für die Sakralarchitektur dieser Epoche. Die Frauenkirche wurde an der Stelle einer älteren romanischen Kirche errichtet, die im 13. Jahrhundert erbaut worden war und aufgrund von Baufälligkeit abgerissen werden musste. Die Entscheidung, eine neue gotische Kathedrale zu errichten, fiel im Zuge des wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwungs Münchens. Ein charakteristisches Merkmal der Frauenkirche ist ihre doppelte Zwiebelkuppel, die das Münchner Stadtbild prägt. Mit einer Höhe von etwa 99 Metern gilt sie als das höchste Gebäude in der Münchner Innenstadt, was darauf zurückzuführen ist, dass es lange Zeit verboten war, höhere Gebäude als die Frauenkirche zu errichten, um das harmonische Stadtbild zu bewahren.
