Ein
Flugzeug ist kaum komplizierter als ein Hängegleiter, ein Papierflieger oder ein Modellflugzeug. Alle haben eines gemeinsam: Sie fliegen dank ihrer Tragflächen/Flügel und ihrer Geschwindigkeit. Ein Segelflugzeug mit sehr großen Tragflächen kann auch mit sehr langsamer Geschwindigkeit fliegen. Im Gegensatz dazu braucht ein Kampfflugzeug mit seinen kleinen Tragflächen zum Fliegen eine hohe Geschwindigkeit. Die goldene Regel lautet: P = 1/2 D SV² Cz. Sie hätten wohl nicht gedacht, dass Mathematik auch für die Konstruktion eines Flugzeugs zu gebrauchen ist. P ist der Auftrieb, die vertikale Komponente des Luftdrucks, der auf einen Flugzeugflügel einwirkt, D die Masse (Masse/Volumen), S die Oberfläche und Cz der Koeffizient. Dies ist der Satz von Bernoulli, mit dem man die Flugleistung eines Flugzeugs bestimmt. Beim Start erhöht sich die Geschwindigkeit. Man muss also, um den Auftrieb des Flugzeugs zu erhöhen, die Oberfläche vergrößern, was konkret durch das Ausfahren der Klappen am Querruder umgesetzt wird. Während des Flugs muss der Auftrieb vermindert werden, um nicht zu bremsen. Man schließt also die Klappen. Bei der Landung verringert sich die Geschwindigkeit zugunsten des Auftriebs, man muss also die Klappen wieder ausfahren, um die Oberfläche und somit den Auftrieb zu vergrößern. Wissenswertes: Die Tragflächen eines Flugzeuges bewegen sich durchschnittlich 7 Meter und können bis zu 18 Meter nach oben gehen.