Einige ausgewählte Helfer organisieren den Abend nach fast militärischer Strenge und unter absoluter Geheimhaltung.
Jeder Gast muss zu einem präzisem Zeitpunkt an einem bestimmten Ort sein und erhält dort weitere Anweisungen. In den chicken Pariser Vororten werden Busse gemietet und andere Teilnehmer werden per SMS informiert und kommen mit der Metro zum ausgemachten Treffpunkt. Von hier aus gibt es einen Gruppenorganisator, der den Ort kennt und die Gruppe an den richtigen Ort navigiert. Niemand weiß, wohin die Reise geht, bis zu dem Zeitpunkt, an dem alle Teilnehmer im gleichen Moment am Ziel ankommen. Innerhalb von zwei Minuten schlägt man dann seinen Tisch und seine Stühle auf, so dass die Polizei keine Zeit findet, sie daran zu hindern. Allerdings muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass die Polizei noch nie ernsthaft etwas gegen das "wilde" Picknick unternommen hat, denn nach drei Stunden ist der Spuk wie von Geisterhand wieder vorbei und es bleibt kein einziges Fitzelchen Papier auf dem Gehweg zurück ! Erlaubt ist die Veranstaltung dabei eigentlich nicht. Die französische Polizei nimmt's gelassen , ganz nach dem Credo "leben und leben lassen" und wird mit wehenden weißen Taschentüchern von den Teilnehmern herzlich empfangen. Nach wenigen Stunden gemütlichen Schlemmens , sich zeigens und auch des Tanz unter dem Pariser Sternenhimmel löst sich die Gemeinschaft wie eine Fata Morgana auf.