Wer kennt nicht die felsige Insel "Mont-Saint-Michel" im Norden Frankreichs? Dieser besondere Ort zieht jährlich mehrere Millionen Besucher an. Doch ist das Kloster im Meer wirklich so einzigartig? Vielleicht in Frankreich, aber kennen Sie auch "St. Michael's Mount"? Auf der anderen Seite des Ärmelkanals befindet sie nämlich ein mit dem "Mont-Saint-Michel" fast identisches Stück Land! Es ist schwierig, die beiden Inseln auf Fotos überhaupt zu unterscheiden.
Mont-Saint-Michel in der Normandie vs. St. Michael's Mount in Cornwall
Wie sein französischer Nachbar ist "St. Michael's Mount" eine felsige Insel, die sich nur bei Ebbe mit dem Festland verbindet. Die ähnliche Architektur der Gebäude auf den Inseln lässt sich damit erklären, dass der Bau des englischen Exemplars im Jahr 1150 unter dem Abt Bernard du Mont-Saint-Michel begann. Die Anfänge des Klosters "Mont-Saint-Michel" liegen hingegen bereits im 8. Jahrhundert. Das Weltkulturerbe in Frankreich empfängt zudem jährlich über 3 Millionen Besucher, während der englische Nachbar eine deutlich geringe Besucherzahl von 300.000 Personen im Jahr aufweist. Des Weiteren ist die Sehenswürdigkeit in England mit einer Höhe von 60 Metern weitaus niedriger als das französische Gegenstück, welches stolze 157 Meter aufweist. Zu Hochzeiten lebten im Hafendorf von St. Michael's Mount bis zu 300 Personen, heute sind es 30 Inselbewohner. Auch auf "Mont-Saint-Michel" leben heute nur noch etwa 40 Menschen.