Geposted 12.11.2012 (Bearbeitet am 04.02.2016)

#Transport #Deutschland

Reisekosten steigen nicht zwangsläufig


Wie das Reiseportal HolidayCheck.de in seinem Urlaubspreis-Barometer ermittelte, profitieren Urlauber keineswegs von der wirtschaftlichen Situation in Griechenland. Eher das Gegenteil ist der Fall: Kostete eine zehntägige Reise ins Land von Aphrodite und Co. 2011 noch 1508 Euro im Schnitt, musste man im Jahr darauf bereits 1716 Euro dafür berappen, was einer Steigerungsrate von 12,1 Prozent entspricht. Somit ist das Land wesentlich teurer als sein Nachbar, die Türkei. Diese verzeichnet mit 2,9 Prozent die geringste Steigerungsrate. Wer 2012 zehn Tage ins Land zwischen Orient und Okzident reiste, bezahlte hierfür 1540 Euro im Schnitt.
Thailand senkt seine Preise


Generell verteuerten sich Pauschalreisen um 5,6 Prozent. Länder wie Ägypten und Mallorca liegen beispielsweise auf diesem Niveau. Die Kanaren gelten diesbezüglich als Ausreißer. Während sich Teneriffa und Gran Canaria mit 9,7 und 8,4 Prozent verteuert haben, entwickelte sich lediglich Fuerteventura mit 2,8 Prozent moderat.

Obwohl Tunesien eine Teuerungsrate von 14,4 Prozent aufweist, ist eine Reise in das nordafrikanische Land im Vergleich zu anderen Mittelmeer-Anrainern sehr günstig. Durchschnittlich bezahlen Urlauber für eine zehntägige Reise hier lediglich 1244 Euro.

Bei Fernreisen weist das Preisbarometer ebenfalls starke Schwanken auf. Während die Dominikanische Republik um ganze 13,1 Prozent teurer wurde - eine 14-tägige Reise kostet mittlerweile 3457 Euro im Schnitt - verbilligte sich Thailand um 7,1 Prozent. Für 3028 Euro kann man nun im Schnitt zwei Wochen lang das Land erkunden.

Grundlagen des Index bilden Buchungsdaten von monatlich mehr als 20.000 Reisen, welche mit dem entsprechenden Preisniveau des Vorjahres verglichen wurden.

TUI will Reisekosten konstant halten

Der Reiseveranstalter TUI möchte die Preise für den nächsten Sommer konstant halten. Dies ist zumindest für Ägypten, Marokko, Griechenland und Kap Verde der Fall. Bei den Balearen und der Türkei hingegen, ist mit einer Steigerungsrate von 2,5 Prozent zu rechnen.

Jeweils 3 Prozent teurer werden Reisen nach Asien und in die Karibik. Schnäppchenjäger sollten sich auf Südafrika und Namibia konzentrieren. TUI kalkuliert für diese Destinationen Preissenkungen von 5 Prozent.

Quelle: welt.de