Zu den typischen Mitbringseln zählen Holzspielzeug und Marionetten aus den verschiedensten Materialien sowie von Hand geschliffenes und graviertes böhmisches Kristallglas. Um bei der Qualität auf Nummer Sicher zu gehen, sollten Sie Kristallwaren nur in den Fachgeschäften der Prager Einkaufsstraße Na Prikope kaufen. Zu den renommiertesten Adressen zählt der Laden der Firma Moser. Das Design ist nicht immer besonders stilvoll. Manche Stücke sind sehr klassisch, andere hingegen sind ausgesprochen modern. In jedem Fall sind böhmische Kristallwaren derzeit wieder ein beliebtes Betätigungsfeld für Designer. Des Weiteren gibt es auch hübsches Porzellangeschirr zu günstigen Preisen sowie eine große Auswahl an klassischen CDs. Die Geschäfte sind montags bis freitags von 09.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Die Geschäfte im Zentrum von Prag haben in der Regel auch samstags und sonntags geöffnet.
Die rustikalen und deftigen tschechischen Speisen sind stark von der deutschen und österreichischen Küche beeinflusst. Fleisch und Wurstwaren stehen ganz oben auf dem Speiseplan, ebenso wie kräftigende Suppen. Ebenfalls in großen Mengen verwendet werden Semmelbrösel, da in Tschechien fast alle Nahrungsmittel paniert werden: Geflügel, Käse, Gemüse etc. Die landestypischen Gerichte sind ?Bramboracka? (böhmische Kartoffelsuppe), Kartoffelrösti, mit Knoblauch und Kümmel gefülltes Schweinefleisch mit Sauerkraut sowie Rindfleisch in Rahmsauce und Preiselbeeren. Zu den Gerichten werden meist ?Knedlik? (Knödel) serviert. Vorspeisen gibt es üblicherweise nicht, dafür ist die Dessertauswahl umso reichhaltiger. Es gibt unzählige Gebäckspezialitäten aus Hefeteig, gefüllte Pfannkuchen und Krapfen. Berühmt sind auch der Prager Schinken und die Weißweine aus Mähren. Gut zu wissen: in den Restaurants wird das Brot in Rechnung gestellt.
Das traditionelle Weihnachtsessen ist Karpfen (kein Truthahn). Dieser wird paniert und mit Kartoffelsalat, Erbsen, Zwiebeln und Mayonnaise serviert.
Auf den ersten Blick wirken die Tschechen etwas kühl. Man muss erst ihr Vertrauen gewinnen, um herauszufinden, wie warmherzig sie eigentlich sind. Die Prager, die eigentlich begeisterte Biertrinker sind, treffen sich für gewöhnlich in einem Cafe - diese sind eine wahre Institution - und führen dort endlose Diskussionen und Gespräche. Die meisten Restaurants schließen gegen 22.00 Uhr, da man hier in der Regel recht früh - gegen 18.30 Uhr - zu Abend isst.
Der Besuch des ursprünglich öffentlichen und frei zugänglichen ?Goldenen Gässchens?, in dem Kafka lebte und das zwischenzeitlich unter Denkmalschutz gestellt wurde, ist tagsüber kostenpflichtig. Hoffentlich bleibt das nicht so, denn es erscheint doch etwas übertrieben, den Touristen 50 Ks abzuverlangen, obwohl alle Häuser ohnehin zu Geschäften umgebaut worden sind (Kunsthandwerk, Marionetten, Bücher, Seife und Bio-Kosmetik). Zwischen 17.00 Uhr und 22.00 Uhr ist der Zutritt kostenlos. Dann kann man jedoch auch keinen Blick mehr in das Innere der Häuser werfen. Dies ist äußerst schade, denn es ist erstaunlich, zu sehen, wo sich einst die winzige Küche und der kaum größere Wohnraum befanden.