Chile liegt zwischen dem Pazifik und den Anden. Vom Norden bis zum Süden findet man eine unsägliche Vielfalt an unterschiedlichen Landschaftsformen.
Die chilenische Küste am Pazifischen Ozean dient dem Menschen bereits seit mehr als 10.000 Jahren als Siedlungsgebiet. Heute begegnet man an diesem Ort anstatt Jägern und Fischern unzähligen Touristen, die aufgrund der außergewöhnlich kontrastreichen Landschaften hier her reisen. Während Anhänger von geruhsamer Erholung im wunderschönen Badeort La Serena auf ihre Kosten kommen, so sollten sich abenteuerlustige Urlauber besser auf die Insel Chiloe begeben. Neben Panoramas, die an bestimmte Teile Kanadas erinnern, kann man hier auch die typischen bunten Häuschen bewundern, die diesen Ort weltbekannt gemacht haben. Je mehr man sich in Richtung Kap Hoorn bewegt, desto unwirtlicher erscheint das Landschaftsbild, das zunehmend von Fjorden und Gletschern geprägt ist. Mehr als 3.800 km vor der Küste im offenen Meer ragen die weltbekannten Figuren der Osterinseln empor. Wenn man sich die Moai-Statuen aus der Nähe ansehen möchte, muss man einen zusätzlichen Flug einplanen.
In Chile ist die Natur Königin. Das Land zählt 30 Nationalparks, 36 Waldreservate und 10 Naturdenkmäler.
La chilenische Kultur ist mehr als 13.000 Jahre alt. Damals besiedelten die ersten zivilisierten Völker wie Araukaner und Inkas das Land. Diese zwei Völker gründeten eine uralte Kultur, die von den spanischen Conquistadores entdeckt wurde. Aus dieser reichen Vergangenheit sind zahlreiche archäologische Überreste erhalten, die zum gegenwärtigen Kulturerbe Chiles gehören.
Die Ankunft der ersten spanischen Einwanderer im Zuge der Kolonialisierung gab den Auftakt zu einer grundlegenden kulturellen Umwälzung innerhalb des Landes. In der Tat wurde die animistische und polytheistische Religion von der monotheistischen Religion verdrängt, wobei die heidnischen Vorstellungen verbannt wurden. Und genau diese Mischung prägt die Entstehungsgeschichte von Chile: die Revolution in den Lebensbereichen Ernährung, Wirtschaft, militärische Aktivität und Freizeit.
Heute ist die chilenische Kultur eine ausgewogene Mischung aus Tradition, Wertvorstellungen und Ausdrucksweisen, die der einzigartigen Identität des chilenischen Volkes zugrunde liegen. Dieses kulturelle Mosaik kommt in den verschiedensten Bereichen wie z.B. auf Volksfesten, in Literatur und Film sowie beim Denkmalschutz des Landes zum Ausdruck.
Der gute Ruf der chilenischen Küche geht vor allem auf die hohe Qualität und die frischen Produkte als auf komplizierten Kochrezepten zurück. Die chilenische Küche lehnt sich stark an die spanische Gastronomie an und besteht hauptsächlich aus Fleisch- und Fischgerichten, die mit Beilagen wie Bohnen, Kartoffeln, Kürbis oder Mais serviert werden.
Die chilenische Küche spiegelt die besonderen Eigenschaften des Landes wider: Es handelt sich um eine einzigartige Mischung aus spanischen, aber auch amerindischen, englischen und deutschen Einflüssen. Die Gerichte sind jedoch nicht besonders stark gewürzt, denn die Gewürze, allen voran die Chilischoten, werden oft in getrennten Schalen serviert. Allerdings geht die Bevölkerung von Chile ausgesprochen freizügig mit Salz und Zucker um.
In Chile gibt ebenfalls unzählige verschiedene lokale Getränke: ein Erfrischungsgetränk aus getrockneten Pfirsichen und gekochtem Weizen, oder ein etwas traditionellerer Drink aus Schnaps, Safran, Zitrone und Eiweiß, sowie der berühmte chilenische Wein!
Und hüten Sie sich davor, in einem lokalen Restaurant ein Chili con carne zu bestellen - es handelt sich nämlich um keine chilenische, sondern um eine Tex-Mex-Spezialität!
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