Praktische Reisetipps
Anlässlich des verheerenden Wirbelsturms "Sandy"an der US-Ostküste, von dem Tausende von Passagieren betroffen sind, ist eine verbindliche Regelung zu Stornierungen in solchen Situationen besonders wichtig.
Laut eines Entscheids des Bundesgerichtshofes ist es Reisenden erlaubt, bei Hurrikan-Gefahr im vorgesehenen Urlaubsort, ihre Reise kostenlos zu stornieren. Die Wahrscheinlichkeit für das Eintreffen des Wirbelsturms von eins zu vier ist hierbei ausreichend.
Für den Rücktritt der bereits gebuchten Reise sollten die Käufer sich unbedingt mit dem Reiseanbieter in Verbindung setzen. Als Argumentationshilfe können offizielle Unwetterwarnungen oder Reisehinweise des Auswärtigen Amts herangezogen werden.
Urlauber, die sich bereits in dem Gebiet befinden, für das die Unwetterkatastrophe vorhergesagt ist, müssen durch den Reiseveranstalter evakuiert werden. Rechtlich geregelt steht ihnen jedoch kein Schadensersatz nach der EU-Fluggastrechteverordnung zu, da es sich hierbei um höhere Gewalt handelt.
Lediglich ist nur die Erstattung des Ticketpreises vorgesehen oder ein kostenloser Ersatzflug zum selben Ziel. Umbuchungen auf alternative Strecken müssen mit der jeweiligen Airline verhandelt werden.
Quelle: Die Welt