Auf dem wunderschönen Maria-Theresien-Platz, wo auch die Statue der Kaiserin Maria Theresia zu sehen ist, erwartet die Besucher des Naturhistorischen Museums Wiens eine reiche prähistorische Sammlung, deren Meisterstück die Venus von Willendorf ist: eine altsteinzeitliche Skulptur aus Kalkstein, die vor ca. 25 000 Jahren als Symbol der Fruchtbarkeit geschaffen wurde. Jedes Wiener Kind, das mit seiner Klasse einen Ausflug ins Museum unternimmt, kennt sie. Das Gebäude, in dem das Museum untergebracht ist, besticht durch seine prachtvollen Kuppelkonstruktionen. Naturhistorisches Museum und Kunsthistorisches Museum liegen unmittelbar gegenüber, wobei die beiden Gebäude architektonisch absolut identisch sind. Der Maria-Theresien-Platz grenzt direkt an die ehemaligen Hofstallungen der k.u.k. Monarchie, die zwischen 1719 und 1723 erbaut wurden und in denen sich seit 2001 das sog. Museumsquartier befindet, das größte zusammenhängende Museums- und Kulturareal in Europa, das beispielsweise das Leopold-Museum und das Museum Moderner Kunst beherbergt. Das Gelände mit einer Grundfläche von 60 000 m², das der modernen und zeitgenössischen Kunst gewidmet ist, entpuppt sich dank der vielen Restaurants mit Terrasse, Cafés und Geschäften als eine wohltuende Oase der Entspannung. Man kann sich dort auch auf Sofas im XXL-Format ? den sog. ?Enzis?, einer Art Liegemöbel, die jedes Jahr in einer anderen Farbe bezogen werden ? ausruhen und etwas trinken. © Foto Carlos Rodrigues