Die Elbphilharmonie in Hamburg ist zweifellos eines der markantesten und beeindruckendsten Bauwerke in Deutschland und ein herausragendes Beispiel für zeitgenössische Architektur. Die Idee für ein Konzerthaus an der Elbe wurde erstmals im 19. Jahrhundert geäußert. Im Jahr 1871 veröffentlichte der Hamburger Musiker und Komponist Karl Großmann einen Artikel in der Zeitschrift "Elbchronik", in dem er den Vorschlag eines "Elbphilharmonischen Instituts" machte. Diese Idee fand jedoch damals wenig Unterstützung und geriet in Vergessenheit. Jahrzehnte später, im Jahr 2001, wurden die Pläne für die Elbphilharmonie wiederbelebt. Der Standort für das Gebäude war die Kaispeicher A, ein alter Getreidespeicher am Hamburger Hafen, der bereits in den 1960er Jahren außer Betrieb genommen worden war. Der renommierte Schweizer Architekt Jacques Herzog und der chinesische Architekt Pierre de Meuron wurden beauftragt, das Gebäude zu entwerfen. Die Elbphilharmonie war von Anfang an von Herausforderungen geprägt. Die Kosten für den Bau stiegen rapide an und verzögerten das Projekt erheblich. Ursprünglich sollte das Konzerthaus 2010 fertiggestellt sein, aber es dauerte letztendlich bis zum Januar 2017, bis es eröffnet wurde. Die Elbphilharmonie hat sich rasch zu einem kulturellen Zentrum entwickelt. Sie beherbergt das NDR Elbphilharmonie Orchester und bietet eine breite Palette von Konzerten und Veranstaltungen, die Musikliebhaber aus der ganzen Welt anziehen. Das Gebäude selbst ist zu einer Attraktion geworden, die jährlich Tausende von Touristen anzieht.
