Das Museum Ludwig in Köln hat eine faszinierende Geschichte, die auf das außergewöhnliche Engagement der Bürgerschaft zurückzuführen ist. Gegründet wurde das Museum 1976, als das Stifterpaar Peter und Irene Ludwig der Stadt Köln eine einzigartige Sammlung von Kunstwerken der 1960er und 1970er Jahre schenkte. Die Bedingung für die Schenkung war der Bau eines eigenen Hauses für die neue Sammlung.Die Ludwigs waren bereits in den 1960er Jahren von der amerikanischen Pop Art begeistert, einer damals in Deutschland noch wenig bekannten und revolutionären Kunstrichtung. Die Schenkung umfasste zahlreiche Meisterwerke von Künstlern wie Roy Lichtenstein, Andy Warhol, Claes Oldenburg und anderen. Als Resultat dieser großzügigen Gabe wurde 1986 das eigens für die Sammlung entworfene Museum Ludwig zwischen Dom, Rhein und Hauptbahnhof eröffnet. Die Sammlung des Museums Ludwigs zeichnet sich durch ihre Vielfalt aus. Sie beherbergt die umfangreichste Pop-Art-Sammlung Europas, die drittgrößte Picasso-Sammlung der Welt sowie bedeutende Werke des deutschen Expressionismus. Die Ludwigs schenkten der Stadt Köln nicht nur Kunstwerke, sondern legten auch das Fundament für die Gründung des Museums.
