Kölner Karneval: die fünfte Jahreszeit - Der einzige Guide den Sie brauchen

Der Kölner Karneval ist eine der aufregendsten und fröhlichsten Festlichkeiten weltweit und zieht jedes Jahr Tausende von Jecken und Touristen aus aller Welt an. Dieser Artikel bietet Ihnen einen umfassenden Einblick in die faszinierende Welt des Kölner Karnevals, von seinen geschichtlichen Wurzeln bis hin zu den besten Tipps, um das Fest in vollen Zügen zu genießen. Tauchen Sie mit uns ein in die bunte und lebendige Kultur des rheinischen Karnevals und erfahren Sie alles über die traditionellen Bräuche, die berühmten Kostüme, die mitreißende Musik und die unvergleichliche Feststimmung. Egal, ob Sie zum ersten Mal nach Köln kommen oder bereits ein erfahrener Karnevalist sind, dieser Guide wird Ihnen helfen, das Beste aus Ihrer Karnevalserfahrung herauszuholen. Wir werden Ihnen nicht nur die wichtigsten Veranstaltungen und Paraden vorstellen, sondern auch praktische Ratschläge für die Planung Ihrer Reise geben. Von den besten Kostümideen bis hin zu den leckersten kölschen Spezialitäten, hier finden Sie alles, was Sie wissen müssen, um sich auf dieses außergewöhnliche Fest vorzubereiten.

Eine Frau in Verkleidung auf dem Kölner Karneval.

- © KarepaStock / Shutterstock

Zeitplan

Die Kölner Karnevalssession startet jedes Jahr pünktlich am 11. November um 11:11 Uhr am Heumarkt. Doch die eigentlichen Karnevalstage variieren jährlich, da sie eng mit dem Osterdatum verknüpft sind. Die Session endet jedoch stets am Aschermittwoch, der sich 46 Tage vor Ostersonntag befindet.

Der Kölner Karneval erstreckt sich über sechs Tage und versetzt die Stadt in einen regelrechten Ausnahmezustand:

Donnerstag – Weiberfastnacht

Der Donnerstag vor Aschermittwoch ist der Auftakt zur ausgelassenen Karnevalszeit und wird im Rheinland auch als Weiberfastnacht gefeiert. An diesem Tag übernehmen die Frauen symbolisch die Macht, indem sie den Männern die Krawatten abschneiden und dafür mit einem Küsschen, auch "Bützchen" genannt, entschädigen. Die Weiberfastnacht beginnt traditionell um 11:11 Uhr, und viele Betriebe stellen am Nachmittag den Betrieb ein, da die Straßen von fröhlich kostümierten Menschen bevölkert werden.

Freitag

Einen Tag nach der Weiberfastnacht legt die Stadt eine kleine Pause ein. Dies ist eine gute Gelegenheit für Touristen, eine Karnevalssitzung am Abend zu besuchen. Die Sitzungen, die oft im Fernsehen übertragen werden, sind jedoch in erster Linie für Prominente und weniger interessant für das normale Publikum.

Für eine authentischere Erfahrung bietet die "Lachende Kölnarena" die größte Party der Stadt, bei der rund 10.000 Karnevalsfreunde zusammenkommen, um ausgelassen zu feiern.

Samstag – Der schmalzige Samstag

Am Samstag steht der "Geisterzug" auf dem Programm, bei dem kunstvolle Kostüme und beeindruckende Masken im Mittelpunkt stehen. Dieser Umzug ist ein kreativer Höhepunkt des Kölner Karnevals.

Sonntag

Der Sonntag ist der große Tag für die Kinder. An diesem Tag finden die "Schull- und Veedelszöch" statt, bei denen etwa 40 Kölner Schulen und ihre Schüler farbenfrohe Kostüme präsentieren. Diese Umzüge locken jährlich rund 250.000 Besucher an. Die Strecke des Sonntagszugs ähnelt der des Rosenmontagszugs, und eine Jury prämiert die schönsten Wagen und Fußgruppen, wobei die Gewinner sogar am Rosenmontagszug teilnehmen dürfen.

Rosenmontag

Der Höhepunkt des Kölner Karnevals ist zweifellos der Rosenmontag. Um 10:30 Uhr startet ein imposanter Umzug, der sich über sechseinhalb Kilometer durch die Stadt zieht und etwa vier Stunden dauert. Der "Rosenmontagszug" begeistert mehr als eine Million Zuschauer mit über 10.000 Teilnehmern und prächtigen Prunkwagen. Dieser Tag krönt die Karnevalszeit und wird mit opulenten Umzügen gefeiert.

Veilchendienstag

Der Veilchendienstag markiert den Abschluss der Karnevalszeit, bevor am Aschermittwoch die Fastenzeit beginnt. In der Nacht zum Veilchendienstag finden verschiedene Rituale statt, die symbolisch das Ende des Karnevals markieren. Bei der "Nubbelverbrennung" wird eine lebensgroße Strohpuppe verbrannt, die symbolisch für die Sünden der vergangenen Tage steht. Mit ihrem Verbrennen werden alle Verfehlungen vergeben und vergessen.

Der Kölner Karneval ist ein einzigartiges Fest, das Tradition und ausgelassene Freude miteinander verbindet. Wer einmal dabei war, wird von der jecken Atmosphäre und den farbenfrohen Festlichkeiten in Köln begeistert sein.

Rosenmontagszug in Köln.

- © Ewa Studio / Shutterstock

Geschichte des Kölner Karnevals

Die Ursprünge des Kölner Karnevals lassen sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen. Zu dieser Zeit gab es bereits Rituale und Feierlichkeiten im Vorfeld der Fastenzeit. Diese frühen Formen des Karnevals waren jedoch noch stark religiös geprägt und dienten dazu, sich vor der bevorstehenden Fastenzeit zu vergnügen und zu feiern. Während des 18. Jahrhunderts erlebte der Kölner Karneval einen weiteren Aufschwung. Es wurden Karnevalssitzungen und Bälle veranstaltet, bei denen gesungen, getanzt und gescherzt wurde. Die Büttenrede, eine humorvolle Rede oder ein Vortrag, wurde zu einer wichtigen Tradition des Kölner Karnevals.

Im 19. Jahrhundert wurde der Karneval in Köln immer populärer und entwickelte sich zu einer festen Größe im städtischen Leben. 1823 wurde das "Festordnende Komitee" gegründet, das die Organisation des Karnevals übernahm und den Rosenmontagszug ins Leben rief.

Der Kölner Karneval ist heute eine der bekanntesten und größten Karnevalsveranstaltungen weltweit. Jährlich strömen Hunderttausende von Besuchern nach Köln, um die farbenfrohen Umzüge, die Büttenreden und die ausgelassenen Feiern zu erleben. Der Karneval hat eine wichtige kulturelle Bedeutung für die Stadt Köln und die gesamte Region.

Die wichtigsten Begriffe

Alaaf: "Alaaf" ist ein traditioneller Karnevalsruf in Köln. Es wird oft gerufen, um Freude und Enthusiasmus während des Karnevals auszudrücken.

Jeck: Ein "Jeck" ist eine Person, die am Karneval teilnimmt und sich in Verkleidungen präsentiert. Das Wort kann auch verwendet werden, um jemanden zu beschreiben, der generell begeistert am Karneval teilnimmt.

Bützen: "Bützen" ist das Küssen oder Schmusen, das während des Kölner Karnevals üblich ist. Es ist eine freundliche Geste der Zuneigung, die oft von Jecken (Karnevalsteilnehmern) praktiziert wird.

Strüßjer: "Strüßjer" sind kleine Blumensträuße, die während des Karnevals an Frauen verteilt werden, besonders während der Weiberfastnacht. Dies ist eine Tradition, um die Damen zu ehren.

Kamelle: "Kamelle" sind Süßigkeiten und Bonbons, die während des Karnevals von den Festwagen geworfen und an die Menschen in der Menge verteilt werden.

Zoch: "Zoch" ist der kölsche Begriff für den Karnevalsumzug, der während des Kölner Karnevals stattfindet. Hierbei handelt es sich um bunte Paraden, bei denen Festwagen, Fußgruppen und Musikkapellen durch die Straßen ziehen.

Fastelovend: "Fastelovend" ist der kölsche Begriff für die Karnevalszeit. Es bezieht sich auf die gesamte Karnevalsperiode von der Eröffnung am 11.11. bis zum Aschermittwoch.

Nubbel: Der "Nubbel" ist eine Strohpuppe, die während des Kölner Karnevals in vielen Kneipen aufgehängt wird. Sie symbolisiert die Sünden und Verfehlungen der Karnevalszeit und wird am Veilchendienstag symbolisch verbrannt, um die Sünden zu vergeben.

Immi: "Immi" ist eine informelle Bezeichnung für Menschen, die nicht aus Köln oder der Umgebung stammen, sondern neu in die Stadt gezogen sind.

Stippeföttche: Das "Stippeföttche" ist ein typisches Kölner Gericht, bestehend aus Mettwurst und Senf auf einem Brötchen.

Büttenrede: Die "Büttenrede" ist eine humorvolle Rede oder ein Vortrag, der während Karnevalssitzungen vorgetragen wird. Sie ist oft humorvoll, satirisch oder spöttisch und behandelt aktuelle Themen.

Berliner, Krapfen, Pfannkuchen, Kräppel: Diese Begriffe bezeichnen in verschiedenen Regionen Deutschlands eine gefüllte Teigleckerei, die während der Karnevalszeit beliebt ist. In Köln werden sie oft als "Berliner" bezeichnet.

Kölsch: "Kölsch" ist der Name des regionalen Biers aus Köln und gleichzeitig der kölsche Dialekt. Es ist eine wichtige kulturelle Identität für die Kölner.

Unterschied zwischen Fasching, Fastnacht und Karneval: Diese Begriffe werden in verschiedenen Regionen Deutschlands unterschiedlich verwendet, um die Karnevalszeit zu bezeichnen. In Köln wird in der Regel der Begriff "Karneval" bevorzugt. "Fasching" wird hauptsächlich in Süddeutschland verwendet, während "Fastnacht" eher in Teilen von Südwestdeutschland gebräuchlich ist. Trotz der Unterschiede handelt es sich um ähnliche festliche Bräuche und Feierlichkeiten vor der Fastenzeit.

Die besten Spots

Lotta: Lotta ist ein beliebte Kneipe in Köln. Hier können Karnevalsbegeisterte feiern, tanzen und die ausgelassene Atmosphäre des Karnevals genießen. Es ist ein Ort, an dem viele Jecken (Karnevalsteilnehmer) zusammenkommen, um gemeinsam zu feiern und sich zu amüsieren.

Haus Unkelbach: Haus Unkelbach ist eine traditionsreiche Kneipe in Köln und ein beliebter Ort, um während des Karnevals einzukehren. Hier können die Gäste Kölsch, die lokale Biersorte, genießen und die typische Karnevalsstimmung erleben. Die Kneipe hat oft auch Karnevalsveranstaltungen und Live-Musik.

Hemmer: Das Hemmer ist eine bekannte Gaststätte in der Kölner Altstadt. Während des Karnevals ist es ein beliebter Treffpunkt für Jecken. Hier können die Gäste Karnevalslieder singen, Kölsch trinken und die festliche Atmosphäre erleben.

Chlodwig Eck: Das Chlodwig Eck ist ein weiterer Gasthof in Köln, der während des Karnevals viel besucht wird. Es ist ein Ort, an dem sich die Menschen versammeln, um gemeinsam zu feiern und sich auf den Karnevalszug vorzubereiten. Die Stimmung ist ausgelassen, und es gibt oft Musik und Tanz.

Malzmühle: Die Malzmühle ist ein traditionsreiches Brauhaus in Köln am Heumarkt. Hier können die Gäste Kölsch und typisch rheinische Speisen genießen. Während des Karnevals ist die Malzmühle oft gut besucht, und es herrscht eine ausgelassene Stimmung.

Bräuche

Das Verkleiden

Zu Karneval haben alle die Möglichkeit, sich buchstäblich in eine andere Person zu verwandeln. Das Kostümieren ist ein überaus beliebter Brauch, den Menschen jeden Alters gerne praktizieren. Ob man sich als Hexe, Clown, Cowboy oder Klempner verkleidet, das Tragen von Kostümen erlaubt es, einen Einblick in die eigene Persönlichkeit zu gewähren. Während des Karnevals kann jeder in die Haut einer anderen schlüpfen und somit sein wahres Selbst auf besondere Weise zum Ausdruck bringen.

Obwohl diese Tradition scheinbar vorchristlichen Ursprungs ist, lässt sich ihr gesellschaftlicher Ursprung bis in die Geschichte zurückverfolgen. Früher verkleideten sich die Armen gerne als Reiche, während es für die Wohlhabenden reizvoll war, in die Rolle eines Bettlers zu schlüpfen.

Das Feiern und Lärmen

Das Verkleiden ist lediglich eine Möglichkeit, um während des Karnevals aufzufallen. Eine weitere Tradition ist das ausgelassene Feiern und Lärmen. Dieser Brauch diente ursprünglich der Vertreibung von Dämonen. Die Menschen glaubten einst, dass Dämonen für die Veränderung der Jahreszeiten verantwortlich waren. Um diese bösen Geister und die Kälte zu vertreiben, wurde Lärm gemacht. Damals wurden alle erdenklichen Gegenstände verwendet, während heute vor allem Instrumente wie Trompeten und Pauken für den Krach sorgen.

Das Zempern

Beim Zempern, auch Heischegang genannt, ziehen kostümierte Gruppen von Haus zu Haus und sammeln Lebensmittel und Geldspenden ein. Die Durchführung dieses Brauchs variiert von Region zu Region. Im Norden Sachsens wird der Brauch von Erwachsenen praktiziert, die als Gegenleistung für ihre Darbietungen gerne einen Schnaps erhalten. Im Erzgebirge hingegen sammeln Kinder Brezeln, die an einem Fichtenast befestigt sind.

Das Narrengericht

Eine klassische Sitte während der Fastnacht ist das Verhöhnen und Nachahmen. Besonders interessant und ungewöhnlich ist das Narrengericht, das auch als Rügegericht bekannt ist. Bei diesem Brauch wird ein vermeintlicher "Angeklagter" ausgewählt, der sich verteidigen muss. Ähnlich wie in einem Gerichtsverfahren werden Zeugen vorgeladen, und am Ende wird ein humorvolles Urteil gefällt.

Die symbolische Schlüsselübergabe

Im rheinischen Karneval gehört die symbolische Schlüsselübergabe der Stadt oder des Rathauses an die Frauen zu Weiberfastnacht oder an den Prinzen Karneval dazu. Diese Geste symbolisiert den Machtwechsel oder die Übergabe der Autorität an eine andere Person. Zu Weiberfastnacht erinnert man sich an die Zeiten, in denen Frauen weniger Rechte als Männer hatten.

Karnevalssitzungen

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erlebte der Karneval eine Reform. Die ursprünglichen Karnevalssitzungen waren Treffen von Mitgliedern eines Karnevalsvereins, die zunächst ausschließlich aus Männern bestanden. Bei diesen Zusammenkünften wurde nicht nur reichlich Alkohol konsumiert und gutes Essen genossen, sondern es wurden auch Vorträge und freche Lieder präsentiert. Im Laufe der Zeit wurden die Sitzungen immer aufwendiger und umfassender gestaltet. Die Redner führten nicht mehr nur einfache Reden, sondern inszenierten regelrechte Bühnenshows. Die "Bütt" wurde der Ort, an dem Büttenreden vorgetragen wurden. Später wurden die Sitzungen vom Elferrat geleitet und Frauen erhielten ebenfalls Zutritt zu diesen Veranstaltungen.

Die Fastnachtshühner

Vor vielen Jahrhunderten galten Eier als flüssiges Fleisch und waren somit während der Fastenzeit verboten. Um die Eierproduktion während der Fastenzeit zu unterbinden, gaben die Menschen sogenannte Fastnachtshühner ab und verzehrten sie vor Beginn der Fastenzeit. Die während der Fastenzeit gelegten Eier wurden aufbewahrt und für verschiedene Zwecke verwendet. Ein Teil der Eier wurde gekocht, gefärbt und zu Ostern genossen, während andere Eier am Ostermontag bei Eierspielen verwendet wurden. Schriftliche Aufzeichnungen belegen, dass das Eierwerfen während der Fastnachtszeit im Jahr 1500 in Nürnberg ein beliebter Brauch war.

Events

Kölner Stunksitzung

Die Stunksitzung ist eine rebellische und humorvolle Alternative zu den traditionellen Prunksitzungen. Während dieser Veranstaltung nehmen die Mitglieder des Ensembles aktuelle gesellschaftliche und politische Themen aufs Korn – oft mit scharfer Zunge und politisch unkorrektem Humor. Besonders die katholische Kirche ist ein beliebtes Ziel für satirische Darbietungen, wobei einige Sketche in der Vergangenheit für Kontroversen sorgten. Die provokanten Themen finden jedoch beim Publikum großen Anklang, und die Tickets für die Stunksitzung sind daher heiß begehrt. Wer live dabei sein möchte und nicht auf eine zensierte Fernsehübertragung hoffen möchte, sollte seine Eintrittskarten frühzeitig buchen.

Immisitzung

Die Immisitzung ist eine international geprägte Karnevalssitzung in Köln, die von Ende Januar bis zum Karnevalsdienstag im Bürgerhaus Stollwerck stattfindet. Der Name "Immisitzung" setzt sich aus "Imis", einer Bezeichnung für Zugereiste in Köln, und "Immigranten" zusammen. Tatsächlich besteht das Künstlerensemble größtenteils aus Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt, darunter Musiker, Tänzer, Schauspieler und Puppenspieler. Diese Vielfalt spiegelt sich in den Sketchen wider, in denen Fragen des Zusammenlebens zwischen verschiedenen Kulturen humorvoll behandelt werden. Die Immisitzung integriert unter dem Motto "Jede Jeck is von woanders" eine breite Palette von Themen und scheut sich nicht davor, auch sich selbst auf die Schippe zu nehmen. Für Karnevalsbegeisterte, die nach Unterhaltung suchen, ist die Immisitzung ein absolutes Muss.

Fatal Banal

Seit über zwei Jahrzehnten ist die Fatal Banal-Veranstaltung ein fester Bestandteil des alternativen Karnevals in Köln. Die dreistündige Show bietet Comedy, Kabarett, Klamauk und natürlich jede Menge Karnevalsspaß. Die Akteure behandeln rotzfreche Themen und scheuen sich nicht davor, aktuelle Fragen auf humorvolle Weise anzugehen. Die Veranstaltung im Bürgerzentrum Köln-Ehrenfeld ist jedes Jahr äußerst beliebt, und Reservierungen sind auch für Gruppen ab vier Personen möglich. Nach der Show gibt es eine ausgelassene Feier, bei der die Gäste mit den Mitwirkenden gemeinsam feiern können.

Putin küsst den Teufel.

- © gerd-harder / Shutterstock

Kölschfest

Das Kölschfest ist Deutschlands größtes Karnevalszelt, in dem rund 50.000 Jecken an beiden Wochenenden vor dem Karneval sowie zwischen Weiberfastnacht und Rosenmontag feiern. Hier gibt es selbstverständlich Kölsch zu trinken und kölsche Spezialitäten als Verpflegung. Für beste Stimmung sorgen zahlreiche Live-Bands mit ihrer mitreißenden Musik. Ab 18 Uhr treten auch mehrere Karnevalsstars auf, sodass die Gäste kräftig mitsingen und feiern können. Das Festzelt bietet Platz für etwa 6.500 Besucher, und der Eintritt ist ab 18 Jahren kostenlos. Interessierte können ihre Sitzplätze online reservieren.

Weiberfastnacht

Weiberfastnacht markiert traditionell den Beginn des Straßenkarnevals. Die Feierlichkeiten beginnen morgens um 10 Uhr mit einer Freiluftsitzung auf dem Alten Markt. Eine Stunde später wendet sich das Dreigestirn, bestehend aus Bauer, Prinz und Jungfrau, an die tausenden Untertanen. Trifolium und Jecken haben bis Aschermittwoch das Sagen in der Stadt. Damit das Publikum das Geschehen auf der Bühne verfolgen kann, wird es auf einer großen Leinwand übertragen. Ab 11:11 Uhr beginnt dann die große Feier in der Altstadt, den Kneipen und auf den Straßen.

Schull- und Veedelszöch

Die Schull- und Veedelszöch, die seit 1952 am Karnevalssonntag stattfinden, folgen dem gleichen Weg wie der berühmte Rosenmontagszug. Ursprünglich zog der Veedelszoch alleine durch die Straßen, bis er später mit dem Schullzoch vereinigt wurde. Dieses bunte Spektakel betont die volkstümlichen Wurzeln des Karnevals und wird von etwa 250.000 Menschen verfolgt. Rund 40 Kölner Schulen nehmen an den Schulzügen teil, und auch Nachbarschafts- und Stadtteilvereine sowie Stammtische gestalten eigene Züge.

Rosenmontagszug

Der Rosenmontagszug ist zweifellos der Höhepunkt des Straßenkarnevals. Der kilometerlange bunte Lindwurm schlängelt sich durch die Kölner Innenstadt und begeistert rund eine Million Zuschauer mit seiner farbenfrohen Pracht. Etwa 10.000 Menschen sorgen dafür, dass die 100 Persiflag- und Prunkwagen in Bewegung bleiben – ein wahres Spektakel für Jung und Alt. Die "d'r Zoch" genannte Parade beginnt um 10:30 Uhr und erstreckt sich über etwa sieben Kilometer. Vom Start bis zum Ziel benötigt der Rosenmontagszug ganze vier Stunden, sodass die rund eine Million Zuschauer ausreichend Zeit haben, das Ereignis zu genießen und ausgelassen zu feiern.

Nubbelverbrennung

Am Veilchendienstag muss jemand für die während des Karnevals begangenen Sünden büßen. Aus diesem Grund wird vor vielen Kneipen in Köln der "Nubbel" verbrannt. Die lebensgroße Strohpuppe verkörpert symbolisch die Verantwortung für alle begangenen Vergehen der Saison. Durch ihre Verbrennung werden alle Sünden vergeben, und das jecke Treiben endet zumindest bis zur nächsten Saison.

Weitere Informationen zum Kölner Karneval finden Sie hier

Tipps der Redaktion

  • Der Kölner Karneval ist bekannt für ausgelassene Feierlichkeiten, bei denen Alkohol eine große Rolle spielt. Es ist ratsam, in Maßen zu trinken und immer auf ausreichende Hydratation zu achten, um einen Kater zu vermeiden.

  • Das Kostümieren ist ein integraler Bestandteil des Karnevals. Jeder sollte sich in ein passendes Kostüm werfen und somit in die festliche Stimmung eintauchen.

  • Die Kölner Altstadt ist während des Karnevals extrem belebt und überfüllt. Wenn man Menschenmassen und lange Warteschlangen vermeiden möchte, kann es ratsam sein, alternative Orte in der Stadt zu erkunden.

  • Um sich voll und ganz in die Karnevalsstimmung zu versetzen, sollte man einige der beliebtesten Karnevalslieder kennen und mitsingen können. Dies trägt zur gesamten Atmosphäre bei. Einige Beispiele sind: "Viva Colonia" von De Höhner, "Nie mehr Fastelovend" von Querbeat, "Polka Polka Polka" von Brings und viele mehr.

  • Ein Besuch im Karnevalsmuseum in Köln kann eine großartige Möglichkeit sein, mehr über die Geschichte und Traditionen des Karnevals zu erfahren und sich noch tiefer in die Kultur einzutauchen.

  • Da die Bars während des Karnevals schnell überfüllt sind, ist es empfehlenswert, frühzeitig eine Bar aufzusuchen. Ein Tipp ist, sich einen Platz zwischen Theke und Toilette zu sichern, um leichter an Getränke und Toiletten zu gelangen, da die Bars später oft komplett überfüllt sind.

  • Da der Kölner Karneval viele Besucher anzieht, ist es wichtig, das Hotel frühzeitig zu buchen, um sicherzustellen, dass man eine Unterkunft findet und nicht aufgrund hoher Nachfrage ohne Zimmer dasteht.

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