Prags Ewige Verbindung: Die Karlsbrücke - Ein Spaziergang durch Geschichte, Legenden und Architektur

Inmitten der charmanten Kulisse von Prag erhebt sich ein architektonisches Juwel, das die Jahrhunderte überdauert hat und bis heute seine Besucher verzaubert: die Karlsbrücke. Diese gotische Meisterleistung, majestätisch über die Moldau ragend, ist nicht nur ein Symbol der beeindruckenden Handwerkskunst vergangener Epochen, sondern auch ein Ort, der in den Mauern seiner Pfeiler Legenden und Geschichten birgt. Tauchen Sie ein in die reiche Historie und die zeitlose Schönheit der Karlsbrücke, die zweifellos zu den unvergesslichen Highlights Ihrer Prag-Reise gehört.

Blick über Prag mit der Karlsbrücke im Mittelpunkt.

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Geschichte der Karlsbrücke

Die Karlsbrücke (Karlův most) ist eine historische Brücke über die Moldau in Prag, der Hauptstadt der Tschechischen Republik. Ihre Geschichte reicht bis in das 14. Jahrhundert zurück, und sie ist eine der ältesten erhaltenen Steinbrücken Europas. Die Konstruktion der Karlsbrücke begann im Jahr 1357 unter der Herrschaft von Kaiser Karl IV., nach dem sie benannt ist. Karl IV. war ein bedeutender Förderer von Kunst und Architektur und hatte die Vision, Prag zu einer prächtigen Stadt zu machen. Die Brücke wurde über mehrere Jahrzehnte hinweg gebaut und erst im frühen 15. Jahrhundert fertiggestellt.

Die Karlsbrücke bei Morgendämmerung.

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Die Karlsbrücke ist etwa 516 Meter lang und besteht aus 16 Bögen, von denen jeder von Türmen bewacht wird. Die Türme tragen die Namen "Altstädter Brückenturm" auf der Seite der Altstadt und "Kleinseitner Brückenturm" auf der Kleinseite. Über die Jahrhunderte hinweg wurden der Brücke Statuen hinzugefügt, die meisten von ihnen sind barocke Skulpturen religiöser Figuren. Die berühmteste Statue ist die des Heiligen Nepomuk, die am westlichen Ende der Brücke steht. Die Statue ist ein beliebter Treffpunkt und hat eine interessante Legende.

Die Statue des Heiligen Nepomuk am Ende der Brücke.

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Während ihrer langen Geschichte hat die Karlsbrücke mehrere Renovierungen und Restaurierungen erlebt. Heute ist die Brücke eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Prag und ein beliebter Ort für Touristen und Einheimische gleichermaßen. Sie verbindet die Altstadt mit der Kleinseite und ist Teil des historischen Erbes, das Prag zu einer der schönsten und am besten erhaltenen Städte Europas macht.

Architektur der Karlsbrücke

Die Karlsbrücke in Prag ist ein herausragendes Beispiel mittelalterlicher Brückenarchitektur. Ihre gotische Architektur ist durch 16 halbkreisförmige Bögen auf massiven steinernen Pfeilern gekennzeichnet. An beiden Enden der Brücke befinden sich imposante Brückentürme, der Altstädter Brückenturm auf der Altstadtseite und der Kleinseitner Brückenturm auf der Kleinseite. Die Brücke ist berühmt für ihre barocken Statuen, die im 18. Jahrhundert hinzugefügt wurden. Die meisten stellen Heilige und religiöse Figuren dar. Die Statue des Heiligen Nepomuk ist besonders bekannt und gilt als Glücksbringer. Das Brückendeck besteht aus Kopfsteinpflaster und bietet einen malerischen Blick auf die Prager Burg und den Hradschin. Die Brücke wurde im Laufe der Zeit mehrmals renoviert und hat Hochwasser standgehalten.

Panoramasicht auf die Pier-Architektur der Altstadt und die Karlsbrücke über die Moldau in Prag.

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Die Architektur der Karlsbrücke spiegelt nicht nur die Bautechniken des 14. Jahrhunderts wider, sondern auch den kulturellen Reichtum und die künstlerische Pracht dieser Ära. Heute ist die Brücke ein wichtiges Wahrzeichen in Prag und ein beliebter Ort für Touristen und Einheimische gleichermaßen.

Legenden und Geschichten über die Karlsbrücke

Die Karlsbrücke in Prag, eine der ältesten erhaltenen Steinbrücken Europas, birgt nicht nur beeindruckende gotische Architektur, sondern auch zahlreiche Legenden und Geschichten, die sich im Laufe der Jahrhunderte um sie gewoben haben. Die Gründungslegende der Karlsbrücke ist besonders faszinierend. Es wird erzählt, dass Kaiser Karl IV. persönlich den Grundstein für die Brücke legte, und zwar am 9. Juli 1357 um genau 5:31 Uhr. Diese spezifische Wahl des Datums und der Uhrzeit wird auf die mystische Bedeutung der Zahlen zurückgeführt. Eine der bekanntesten Legenden handelt von Johannes Nepomuk, einem Priester, der das Beichtgeheimnis wahrte und sich weigerte, dem Kaiser zu verraten, was die Königin ihm anvertraut hatte. Als Strafe wurde Nepomuk von der Karlsbrücke in die Moldau geworfen. Die Statue des Heiligen Nepomuk auf der Brücke wird seitdem als Glücksbringer verehrt.

Die Statue von Johannes Nepomuk.

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Eine weitere Legende erzählt von einer Kreuzprozession, die während eines schrecklichen Sturms die Brücke überquerte. Die Brücke überstand den Sturm unbeschadet, und die Einwohner von Prag deuteten dies als göttliches Zeichen. Die Alchimistenlegende rankt sich um Gerüchte, dass Alchimisten unter Kaiser Rudolf II. auf der Suche nach dem "Stein der Weisen" versuchten, Gold auf der Brücke zu erzeugen. Zudem gibt es romantische Geschichten von Liebenden, die sich auf der Karlsbrücke trafen und Schlösser an den Brückengittern befestigten, um ihre Liebe zu besiegeln.

Liebesschlösser an den Gittern der Karlsbrücke.

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Praktische Informationen

Wenn Sie die Karlsbrücke in Prag besuchen möchten, gibt es einige praktische Informationen, die Ihnen bei der Planung Ihres Besuchs helfen können.

  • Lage: Die Karlsbrücke erstreckt sich über die Moldau und verbindet die Altstadt (Staré Město) mit der Kleinseite (Malá Strana). Sie ist leicht zu Fuß von vielen wichtigen Sehenswürdigkeiten in Prag erreichbar.

  • Zugang: Die Brücke ist für Fußgänger zugänglich und autofrei. Sie können die Brücke von beiden Seiten betreten, entweder von der Altstadt oder von der Kleinseite.

  • Beste Zeit für einen Besuch: Die Karlsbrücke kann zu Stoßzeiten sehr belebt sein. Für ein ruhigeres Erlebnis und bessere Fotomöglichkeiten ist ein früher Morgen oder später Nachmittag empfehlenswert.

Die menschenleere Karlsbrücke bei Sonnenaufgang.

- © Tomas Zavadil / Shutterstock
  • Aussichtspunkte: Die Brücke bietet großartige Aussichtspunkte auf die Prager Burg, die Altstadt und die Moldau. Nehmen Sie sich Zeit, um die Szenerie zu genießen.

  • Statuen auf der Brücke: Die zahlreichen barocken Statuen entlang der Brücke sind beeindruckend. Beachten Sie besonders die Statue des Heiligen Nepomuk und die Legende, die mit ihr verbunden ist.

  • Souvenirs und Straßenkünstler: Auf der Brücke gibt es Souvenirstände und Straßenkünstler. Es kann Spaß machen, lokale Kunstwerke zu betrachten oder Souvenirs zu kaufen.

  • Veranstaltungen: Zu bestimmten Zeiten finden auf der Brücke auch kulturelle Veranstaltungen statt. Informieren Sie sich vor Ihrem Besuch über mögliche Events.

  • Vorsicht vor Taschendieben: Wie an vielen touristischen Orten sollten Sie auch auf der Karlsbrücke auf Ihre Wertsachen achten und sich vor Taschendieben schützen.

  • Touristeninformation: Es gibt Touristeninformationen in der Nähe der Brücke, wo Sie weitere Informationen über Prag erhalten können.

Die Karlsbrücke in Prag am Morgen.

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So erreichen Sie die Karlsbrücke

Die Karlsbrücke in Prag ist leicht zugänglich und kann von verschiedenen Teilen der Stadt aus erreicht werden. Hier sind einige gängige Wege:

Vom Altstädter Ring (Staroměstské náměstí):

Die Karlsbrücke ist von der Altstadt aus leicht zu erreichen. Gehen Sie vom Altstädter Ring in südwestlicher Richtung über die Parizska-Straße oder die Mostecká-Straße, und Sie gelangen zur Brücke.

Von der Prager Burg (Pražský hrad):

Wenn Sie sich in der Nähe der Prager Burg befinden, können Sie die Brücke über den Hradschin-Hügel erreichen. Gehen Sie den Hradschinske náměstí hinunter und überqueren Sie die Manes-Brücke, um zur Kleinseite zu gelangen. Von dort aus erreichen Sie die Karlsbrücke.

Von der Kleinseite (Malá Strana):

Wenn Sie sich bereits auf der Kleinseite befinden, ist die Karlsbrücke gut zu Fuß erreichbar. Gehen Sie einfach Richtung Osten und folgen Sie den Schildern.

Mit der Straßenbahn oder U-Bahn:

Prag verfügt über ein effizientes öffentliches Verkehrsnetz. Sie können die Straßenbahn oder U-Bahn nehmen und dann von den nächstgelegenen Haltestellen zu Fuß zur Brücke gehen. Die U-Bahn-Station "Malostranská" und die Straßenbahnhaltestelle "Malostranské náměstí" sind gute Ausgangspunkte.

Mit dem Boot:

Eine malerische Möglichkeit, die Karlsbrücke zu erreichen, besteht darin, eine Bootsfahrt auf der Moldau zu unternehmen. Viele Bootstouren in Prag bieten einen Blick auf die Brücke vom Wasser aus.

Mit dem Taxi oder Ridesharing:

Taxis und Ridesharing-Dienste sind in Prag verfügbar. Sie können ein Taxi nehmen oder eine App für Ridesharing-Dienste nutzen, um zur Karlsbrücke zu gelangen.

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